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Im ersten Halbjahr 2017 führte die Stiftung mehrere Projekttage und Seminare im Rahmen ihrer Gedenkstättenarbeit durch. Zum Holocaust-Gedenktag, kamen zahlreiche Jugendliche und BesucherInnen, um sich den Vortrag von Dr. Ulrich Schneider zum Widerstand in Europa in den 1920er bis 1940er Jahren anzuhören und mit ihm zu diskutieren. Die Internationale Begegnung mit La Spezia in der Gedenkstätte wurde fortgesetzt. Arbeit der Stiftung als Begleitausschuss "Demokratie Leben" wird fortgeführt. Vernetzung der Stiftungsaktivitäten in der Region – Zusammenarbeit mit der neuen Jugendherberge. Im gesamten ersten Halbjahr wurden neben der Gedenkstättenarbeit die Archivprojekte der Stiftung zum Nachlass Leuschners und der verschiedenen gewerkschaftlichen Aktenmaterialien sowie der Nachlass von Ewald Naujoks bearbeitet. Detailierte Informationen erhalten Sie über den Link Weiterlesen.
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Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung wird im Jahr 2016 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ das Projekt „Spuren des Widerstands im Bayreuther Land - Vorbilder für die Demokratie von Heute“ ins Leben rufen. Das Projekt behandelt Widerstandskämpfer aus dem Landkreis Bayreuths und soll ihre Vorbildfunktion für unsere heutige Demokratie hervorheben. Im November wird dann mit den zwei Schulklassen des Deutsch-Französischen Gymnasiums Saarbrücken dieses Projekt zum ersten Mal mit den Klassen vertieft. Es wird eine Broschüre entstehen, in welcher Arbeitsmaterialien, Arbeitsaufträge und Texte enthalten sind. Dieses Projekt wird von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Bayreuth gefördert und wir hoffen noch viele Projekttage zu diesem Thema durchführen zu können.
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Auch im Herbst 2015 haben wir die Veranstaltung anlässlich des 125. Geburtstages von Wilhelm Leuschner (geboren 15. Juni 1890) im Rahmen von Projekttagen für Studenten- und Schülergruppen fortgesetzt. Dieses von der Oberfrankenstiftung geförderte Projekt vermittelt die inzwischen fertig gestellte Archivausstellung im Leuschner-Zentrum im Rahmen von Bildungsveranstaltungen an junge Leute. Am 24. Oktober 2015 besuchte eine Studiengruppe (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Gruppe Bayreuth) das Leuschner-Zentrum und wurde mit Leben und Wirken Wilhelm Leuschners vertraut gemacht. Wie bei vielen Besuchergruppen in der Gedenkstätte kannte vorher niemand von den Teilnehmenden die historische Person Wilhelm Leuschner. Nach einer kurzen Filmvorführung zum Leben Wilhelm Leuschners wurde der Nachlass Leuschners anhand der Archivausstellung im Zentrum gemeinsam besichtigt und Erläuterungen zu den wichtigsten Lebensstationen Leuschners in Bayreuth, Darmstadt und Berlin gegeben. Im Anschluss an die Lerneinheit im Zentrum ging die Gruppe gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Leiter der Stiftung in die städtische Gedenkstätte, um am historischen Ort des Geburtshauses Leuschners vor allen Dingen mit den Stationen seines Lebens in Bayreuth und Darmstadt vertraut gemacht zu werden. In der anschließenden Diskussion erfuhr die Gruppe der Studierenden die Bedeutung der Widerstandsaktionen Leuschners im Rahmen des von ihm aufgebauten Widerstandsnetzes der gewerkschaftlichen Vertrauensleute. Nach dem Besuch der Leuschner-Gedenkeinrichtungen hatten die Teilnehmenden einen umfassenden Eindruck von der Bedeutung Leuschners im deutschen Widerstand.
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Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung hat am 71. Jahrestag des Umsturzversuchs am 20. Juli 1944 der Rolle des Widerstandskämpfers Wilhelm-Leuschner gedacht. Insbesondere die öffentliche Verdrängung des Anteils des gewerkschaftlichen Widerstandsnetzes, dessen Kopf Wilhelm Leuschner war, wurde bei der Veranstaltung am 20. Juli 2015 im Wilhelm-Leuschner-Zentrum gedacht. Die Rede des DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann am gleichen Tag in Berlin, war dabei Gegenstand der Diskussion. Wir dokumentieren diese hier – download Rede
Zur Bedeutung des gewerkschaftlichen Widerstands dokumentieren wir ebenso die Aussagen von Prof. Dr. Siegfried Mielke in einem Gespräch mit Gemma Pörzgen vom Berliner Tagesspiegel am 20.07.2015 zur Bedeutung des 20. Juli 1944 in der deutschen Erinnerungskultur – download Interview
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Bereits zum zweiten Mal war MdB Harald Weinberg, Linksfraktion im Deutschen Bundestag, zu Gast bei der Wilhelm-Leuschner-Stiftung. Anlässlich einer Aktion zur Verbesserung der Beschäftigungssituation im Gesundheitswesen besuchte er das neu eröffnete Leuschner-Zentrum. Im Rahmen der Sommertour informierte er sich über den aktuellen Stand des Archiv-Projekts, welches durch die Hans-Böckler-Stiftung gefördert wird und besichtigte die Archiv-Räume der Stiftung mit dem dort verwahrten Nachlass Leuschners. Selbst Mitglied des Fördervereins Leuschner-Zentrums versicherte er dem Stiftungsvorstand sich auch weiterhin für Spenden für die unverzichtbare Arbeit der Stiftung zur Wahrung des Vermächtnisses Leuschners einzusetzen