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Trotz unseres Umzugs finden am Samstag, den 29. September 2012 die 8. Bayreuther Gespräche statt. Veranstaltungsort ist wieder der Historische Sitzungssaal im Alten Rathaus Bayreuth, im Kunstmuseum Bayreuth, Eingang Brautgasse. Beginn ist um 14 Uhr.

Unter dem diesjährigen Thema „Historischer Lernort Gedenkstätte: Erinnern – Vermitteln – Vernetzen“ will die Tagung einen Einblick geben in die Kulturarbeit, die heute an europäischen Gedenkstätten geleistet wird. Wie wird die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und den Widerstand an diesen europäischen Erinnerungsorten weiterhin bewahrt und auf moderne Weise vermittelt? Inwiefern wirken als Rahmenbedingungen insbesondere das jeweilige Thema eines Erinnerungsortes und der jeweilige nationale Rahmen auf die Gestaltung der lokalen Kulturarbeit ein? Welche Chancen eröffnen Kooperationen von Gedenkeinrichtungen?

In fünf Vorträgen werden sich die Referenten bei den 8. Bayreuther Gesprächen mit diesen Fragen auseinandersetzen:

Frau Barbara Distel wird in ihrem Vortrag die unterschiedlichen Problemstellungen von KZ-Gedenkstätten und anderen historischen Lernorten aufgrund der Verschiedenheit ihrer Themen aufzeigen. Wolfgang Hasibether wird die Gedenkstättenarbeit der Wilhelm-Leuschner-Stiftung und die Möglichkeiten einer Vernetzung der pädagogischen Arbeit in Bayreuth mit der Ende 2011 eröffneten KZ-Gedenkstätte Lichtenburg bei Leipzig vorstellen, wo Wilhelm Leuschner mehrere Monate inhaftiert war. Anschließend kommen drei ReferentInnen aus der Bayreuther Partnerstadt La Spezia bzw. der Region Ligurien zu Wort. Herr Fabrizio Dellepiane stellt in seinem Beitrag die Grundzüge der italienischen Erinnerungskultur dar. Maurizio Fiorillo vom „Istituto spezzino per la storia della Resistenza e dell‘Età Contemporanea“ in La Spezia wird die Bildungsarbeit dieses der Erforschung des italienischen Widerstands gewidmeten Instituts vorstellen. Schließlich präsentiert Frau Silvia Segalla das Konzept des „Museo Audiovisivio Della Resistenza“ in Fosdinovo (25 km von La Spezia), das mittels einer interaktiven Ausstellung Schicksale italienischer Zivilisten und Partisanen während der deutschen Besatzung Italiens vermittelt.

Im Anschluss an die Vorträge folgt eine Podiumsdiskussion zu deren Inhalten und Ergebnissen. Moderiert wird die Diskussion von einem/einer Vertreter/in der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, die auch in diesem Jahr wieder Kooperationspartner bei den Bayreuther Gesprächen ist. Weitere Kooperationspartner sind der Förderverein Leuschner-Haus und die Deutsch-Italienische Gesellschaft Bayreuth.

Ab 18 Uhr gibt es bei einem Stehempfang die Gelegenheit, sich mit den ReferentInnen im persönlichen Gespräch weiter auszutauschen. 

Das Programm können sie hier als PDF-Downloaden.

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