Auch in diesem Jahr besuchte wieder eine Gruppe von Doktoranden der Bayreuth International Graduate School of African Studies („BIGSAS“) die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte und erhielt eine englischsprachige Führung von Stiftungsmitarbeiterin Silvia Herrmann. Die ausschließlich afrikanischen Besucher/innen waren interessiert daran, ihr Bild von der Stadt Bayreuth bezüglich der NS-Geschichte Bayreuths um einen neuen Aspekt zu ergänzen. Bislang war ihnen bereits bekannt gewesen, dass Hitler sich im Umfeld der Familie Wagner und der Stadt allgemein gerne aufgehalten hatte und dass Richard Wagner bekennend antisemitisch eingestellt war. Nun lernten sie den Lebensweg eines Bayreuthers kennen, der sich offen gegen das NS-Regime gestellt hatte. Dass dessen Erbe im Rahmen der Gedenkstättenarbeit heute weiter vermittelt wird, befand die Gruppe für überaus wichtig für die positive Wahrnehmung der Stadt Bayreuth durch ausländische Studierende.