Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator

Sprache auswählen

Am 22. Februar fand im Rathaus die diesjährige Infoveranstaltung des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ statt. Sowie in den vergangenen zwei Jahren wird auch dieses Jahr wieder Geld vom Bund zur Verfügung gestellt (insgesamt 90 000 €), um in Bayreuth, Speichersdorf und Warmensteinach durch soziale Projekte ziviles Engagement, demokratisches Verhalten und den Einsatz für Vielfalt und Toleranz zu fördern. Eingeladen waren Projektträger aus den drei genannten Kommunen, die sich dafür interessieren im Rahmen dieses Förderprogrammes ein Projekt umzusetzen. Viele von ihnen steuerten bereits in den letzten beiden Jahren vielseitige Einzelprojekte bei und möchten dieses Jahr neue Ideen verwirklichen. Vorgestellt wurde das Programm ­­von Marcel Müller vom Amt für Integration, das für die lokale Koordination zuständig ist, und von Wolfgang Hasibether und Silvia Herrmann von der Wilhelm-Leuschner-Stiftung, der externen Koordinierungsstelle. Besprochen wurden dabei die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen des Bundesprogrammes. So sollen die Einzelprojekte dazu beitragen insbesondere unter jungen Menschen ein Bewusstsein für Rechtsextremismus und Diskriminierung zu schaffen, Demokratie- und Toleranzverständnis zu fördern,  aber auch eine Willkommens – und Anerkennungskultur zwischen Mitbürgern mit und ohne Migrationshintergrund zu entwickeln.

Einen höheren Stellenwert als in den vergangenen Jahren sollen 2013 Projekte gegen Rechtsextremismus einnehmen. Zudem wurde der Wunsch geäußert, die Gemeinden Warmensteinach und Speichersdorf mehr einzubeziehen, insbesondere nachdem der Bürgermeister Warmensteinachs über rechtsextreme Aktivitäten in seiner Gemeinde und dem Umland berichtet hatte. Neben Projektträgern der Vorjahre, wie Vertretern des Schoko e.V., des Post-SV und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft,  interessierten sich auch Neueinsteiger, wie zum Beispiel die Hochschulgruppe AIESEC der Uni Bayreuth oder der Landesverband deutscher Sinti und Roma für die Förderung durch das Programm. Viele der Interessenten hatten bereits konkrete Pläne für ihre Projekte gefasst, andere Ideen sind an erfolgreiche Projekte aus den Vorjahren angelehnt. Kochabende, Jugendaustausche oder multikulturelle Sportmannschaften sollen auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit geben zum interkulturellen und interreligiösen Dialog bzw. Lernen und die Basis bilden für nachhaltige soziale Integration, Verständnis für das Leben in einer vielfältigen Gesellschaft sowie die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Als erste Großveranstaltung in diesem Jahr lädt der Schoko e.V. am 16. 4. im Rahmen des Programms zur „Langen Nacht der Toleranz“ in der Schokofabrik in St. Georgen ein.

Besucher
  • Beitragsaufrufe 1919396