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„Erinnerung schadet nicht, sie nützt.“ Diese Überzeugung vermittelte Renate Schmidt (SPD), ehemalige Bundesministerin und Vizepräsidentin des Bundestags, in ihrem Gespräch über Erinnerungskultur mit Wolfgang Hasibether, das am gestrigeBundesfamilienministerin a.D. Renate Schmidt besucht die Leuschner-Gedenkstätte.n Sonntag, 30.1.2011, im Sitzungssaal des Alten Rathauses stattfand. Etwa 40 Zuhörer waren trotz besten Wetters erschienen, und sie wurden mit einer lebhaften Diskussion zu Themen wie der Notwendigkeit der Erinnerung an den Holocaust oder der wichtigen Unterscheidung zwischen den Begriffen „Schuld“ und „Verantwortung“ belohnt. Frau Schmidt machte deutlich, dass gerade die jungen Menschen in Deutschland an der Erinnerung teilhaben müssen, und dass eine solche Teilhabe vor allem durch regionale Bezüge zur Geschichte entstehen kann: „Das interessiert, weil sich die jungen Leute für den Ort, an dem sie leben, interessieren.“ Ein Ort wie die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte eignet sich somit hervorragend als Ausgangspunkt für die Erkundung von Geschichte in der eigenen Lebenswelt. Ein solcher Zugang verhindert auch, dass Erinnerungskultur sich nur noch in Gedenktagen mit obligatorischer Kranzniederlegung und immer gleichen, schließlich bedeutungslosen Floskeln äußert.

Dass die Gefahr einer solchen Aushöhlung des Gedenkens heute besteht, darauf machte Frau Schmidt ebenso aufmerksam wie auf die Verantwortung, die heute jeder in der deutschen Gesellschaft trägt. Dabei betonte sie, dass es keineswegs um Verantwortung für begangene Verbrechen und folglich eine Schuldzuweisung ginge, sondern um Verantwortung für die Bewahrung der Erinnerung, die den Opfern ihre Würde zurückgibt. Zudem dürfe die Übernahme von Verantwortung nicht bei der Erinnerung an die Verbrechen stehen bleiben. Ebenso wichtig sei ihre Umsetzung in der Gegenwart, etwa durch eine wachsame Haltung gegenüber Ausländerfeindlichkeit in der eigenen Stadt. Diese Bedeutsamkeit des aktiven Handelns stellte Frau Schmidt immer wieder heraus, wobei sie ihre Zuhörer ermutigte, durchaus stolz auf die Demokratie zu sein, die heute in Deutschland bereits gelebt wird, auch wenn sie stets der Kritik und der Verbesserung bedarf. Das Publikum belohnte die Ausführungen von Frau Schmidt mit größter Aufmerksamkeit und einer Reihe von Anmerkungen, die zeigten, dass das Gespräch über den Holocaust und die Erinnerung an dieses Verbrechen ein Anliegen in unserer Gesellschaft ist, dem immer wieder ein Forum eingeräumt werden muss.

Am Freitag, 18. Februar 2010 fand in der Reihe ‚Erinnerungskultur in Deutschland’ nach der Diskussion mit Renate Schmidt (SPD) im Alten Rathaus im Januar 2011 die zweite Veranstaltung mit MdB Harald Weinberg (Die Linke) statt. Diese SpendenübergabeVeranstaltungen werden im Rahmen der Spendenaktion 2011 des Fördervereins Leuschner-Haus zugunsten der Gedenkstättenarbeit der Wilhelm-Leuschner-Stiftung im Geburtshaus Leuschners in Bayreuth ausgerichtet.
Nach der Übergabe eines Spendenschecks in Höhe von 500 € von dem gemeinnützigen Verein der Fraktion ‚Die Linke’ im Bundestag durch Harald Weinberg an den 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Peter Weintritt, fand eine Diskussion im Seminarraum der Stiftung zur ‚Erinnerungskultur’ statt.


Zusammen mit Mitgliedern des Fördervereins wurde über die Wirkung authentischer Orte bei der Vermittlung historischen Wissens diskutiert. Das positive Ergebnis des Lernens an solchen Orten gerade bei der Vermittlungsarbeit mit Jugendlichen ist durch die akademische Forschung inzwischen hinreichend ausgeleuchtet und belegt. Nicht nur wird Geschichte an diesen sogenannten Erinnerungsorten anschaulich und begreifbar, darüber hinaus tragen der Besuch eines solchen Ortes und die Auseinandersetzung damit zur Selbstentdeckung und zur Identitätsbildung des einzelnen Besuchers bei.
Ein verwittertes Denkmal allein kann dies jedoch nicht leisten, es bedarf der pädagogischen Aufbereitung und Begleitung. Über diesen Mehrwert der Bildungsarbeit in Gedenkstätten, wie dem Geburtshaus Wilhelm Leuschners, wurde ebenso gesprochen, wie über die Verantwortung, die die öffentliche Hand für die Fortführung solcher Angebote trägt.
Dabei wurde vom Vereinsvorsitzenden Peter Weintritt nochmals auf die Wichtigkeit der Spendenaktion 2011 hingewiesen. Die letzte Aktion 2010 erbrachte rd. 8.000 €. Bei einem Gesamtetat der Stiftung von jährlich 100.000 € ein wichtiger Beitrag, der auch 2011 als Minimum erreicht werden soll.
Verwundert zeigte sich der Vorsitzende über Aussagen des Bayreuther Stadtkämmerers Rubenbauer, der in der laufenden Haushaltsberatung 2011 hinsichtlich der Kürzung der Zuschüsse an die Kulturinitiativen der Stadt geäußert hatte, dass es keine Beschwerden über die Kürzungen gäbe. Selbstverständlich wurde von Förderverein und Stiftungsvorstand Kritik an der Kürzung der Bildungsmittel für die Arbeit in der Gedenkstätte geübt. Umso mehr, da die pädagogische Arbeit in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte, die seit 2 Jahren nun Besuchergruppen aus ganz Europa erreicht, ausschließlich von den Mitarbeitern der Stiftung getragen wird. Der Stadtrat schenkt der inzwischen seit zehn Jahren geleisteten Arbeit der Stiftung finanziell immer noch zu wenig Aufmerksamkeit. Die Stadt müsste mindestens 25 % der Personalkosten bezuschussen, wie für 2011 beantragt. In den Haushaltsberatungen wurde dies aber wieder nicht berücksichtigt.

MdB Weinberg versprach dem Förderverein in der Veranstaltung am Freitag eine interfraktionelle Initiative im Bundestag anzuregen, damit die Gedenkstättenarbeit endlich auch finanziell aus dem Gedenkstättenprogramm des Bundes bezuschusst wird.

Seit Juli 2010 bereits läuft ein Projekt der Wilhelm-Leuschner-Stiftung mit dem Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium (MWG). 13 Schülerinnen und 1 Schüler der neuen Oberstufe des Gymnasiums haben sich für das Projekt-Seminar im Fach Geschichte MWG in der Gedenkstätteentschieden, dessen Zielsetzung die Planung und Durchführung einer geschichtswissenschaftlichen Tagung ist. Der betreuende Lehrer, Herr Marcus Mühlnikel wandte sich an die Wilhelm-Leuschner-Stiftung, die bereits seit 7 Jahren die „Bayreuther Gespräche“ ausrichtet, eine inzwischen international besuchte und in der Region einzigartige Tagungsreihe zu Fragestellungen rund um den Widerstand und die Verfolgung in Europa während der NS-Diktatur. Nachdem die Schüler zum Auftakt die 6. Bayreuther Gespräche im Oktober 2010 besuchten, sind sie nun in die Planung der nächsten Veranstaltung in der Reihe eingebunden. Diese wird am Samstag, 1. Oktober 2011 stattfinden. Während  regelmäßiger Projekttage in der Wilhelm-Leuschner-Stiftung wird im Laufe der kommenden Monate ein Beitrag der Seminargruppe zur Tagung erarbeitet werden. Darüber hinaus planen die Schüler auch eine zusätzliche Veranstaltung speziell für Jugendliche, die sie am Vorabend der Tagung durchführen wollen. Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit mit dem P-Seminar des MWG und werden an dieser Stelle weiter darüber berichten.

Am Dienstag, 15. Februar 2011 veranstaltete die Leuschner-Stiftung in den Räumen der Gedenkstätte und ihrem „Seminarraum Käthe Kern“ im Leuschner-Geburtshaus in Bayreuth einen trinationalen Projekttag mit Schülerinnen und Schülern der 11. Klassen des lothringischen Lycée Jean de Pange aus Sarreguemines und der tschechischen Pavel-Tigrid-Schule aus Ostrava an der tschechisch-polnischen Grenze (Jazykové gymnázium Pavla Tigrida, G. Klimenta 493/3; 708 00 Ostrava – Poruba).
Dieser Projekttag fand im Rahmen einer Seminarwoche zum Thema „Deutscher Widerstand“ statt, welche die Klassen im Valentin-Kuhbandner-Haus in Speichersdorf verbrachten, um sich auf ihre zweisprachige Abiturprüfung vorzubereiten. Das deutsch-französische Abitur, „AbiBac“ (Abitur und baccalauréat), in Geschichte und Erdkunde wird für die französische Klasse zweisprachig abgehalten. Die tschechischen Schüler besuchen einen sprachlichen Gymnasialzweig mit 8 Wochenstunden Deutschunterricht. Während ihres Besuchs in Bayreuth erhielten die Klassen eine Führung durch die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte und wurden über den deutschen Widerstand sowie die Rolle Wilhelm Leuschners bei der Organisation dieses Widerstands informiert. Die Reaktionen der Schüler machten deutlich, dass das Handeln Leuschners international als vorbildlich und nachahmenswert empfunden wird. Im Laufe dieses Jahres werden zwei weitere Projekttage mit den beiden Gymnasien folgen.

Förderverein Leuschner-Haus e.V. zeigt gemeinsam mit der Galerie Phoinix Karikaturen von Bozo Nebesch Kämmereigasse 9 ½  in Bayreuth vom 11. Dezember 2010 bis 30. Januar 2011.

Die Vernissage am Samstag, 11. Dezember 2010 beginnt um 20 Uhr mit einer kurzen Einführung von Wolfgang Hasibether, wissenschaftlicher Leiter der Wilhelm-Leuschner-Stiftung, die die Gedenkstättenarbeit in der Städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte verantwortet.
Der im Landkreis Bayreuth beheimatete Künstler Bozo Nebesch gibt die Nazi-Szene durch Überzeichnung der Lächerlichkeit preis. Die Ausstellung seiner Karikaturen ist bis zum 30. Januar 2011, dem Jahrestag der Machtübertragung an Adolf Hitlers am 30. Januar 1933, zu sehen. Das Thema Neonazis ist sehr ernst zu nehmen. Nicht nur, meint Bozo Nebesch, der die rechte Szene zum Thema seiner Karikaturen gewählt hat. Durch Überzeichnung werden die Hirnlosigkeit der Rechten bloßgelegt, ihr Auftreten der Lächerlichkeit preisgegeben und Neonazis in den Kontext mit der dunkelsten Phase der deutschen Geschichte gestellt. Da kann einem das Lachen auch gelegentlich im Halse stecken bleiben.
Am Sonntag, 30. Januar 2011 um 17 Uhr ist im Alten Rathaus, Vortragssaal I. Stock (Städt. Kunstmuseum Bayreuth, Brautgasse), eine Veranstaltung mit Bundesministerin a.D. Renate Schmidt zur Erinnerungskultur in Deutschland.
Die ehemalige Familienministerin Renate Schmidt ist Kuratoriumsmitglied im Dokumentationszentrum Nürnberg und im Vorstand des Vereins ‚Gegen Vergessen’ in Berlin. Sie wird in einem Gespräch mit Wolfgang Hasibether die Notwendigkeit der Erinnerung an den Holocaust und die Nazi-Barbarei begründen. Nach dem Ende der Veranstaltung gegen 19 Uhr ist die Finissage der Ausstellung in der unmittelbar neben dem Kunstmuseum gelegenen Galerie Phoinix.

Flyer zur Ausstellung hier herunterladen.

Wilhelm-Leuschner-Stiftung unterstützt Ausstellung in Bayreuth

‚Zimmer 28’- Ein Schulprojekt zur Demokratieerziehung.

Am Abend des 28. September wurde mit großem Besucherinteresse die Ausstellung "Zimmer 28" in der Albert Schweitzer Schule Bayreuth eröffnet.Zeitzeuginnen

Flyer zur Ausstellung hier als PDF downloaden.

 

 

 

 

Wilhelm-Leuschner-Stiftung unterstützt Ausstellung in Arzberg und Bayreuth
‚Die Mädchen von Zimmer 28’- Ein Schulprojekt zur Demokratieerziehung.Zeitzeuginnen


Auf Initiative des Arzberger ‚Runden Tisches für Demokratie und Toleranz’ wurde am Samstag, den 11. September 2010 in der Arzberger Maximilian-von-Bauernfeind-Schule eine Ausstellung über das Konzentrationslager Theresienstadt mit Zeitzeuginnen eröffnet. Als Schwerpunkt für dieses Schulprojekt wurde ein besonderer Aspekt des Lebens im Konzentrationslager herausgegriffen. Es wurde das Zimmer 28 des Heims für jüdische Mädchen originalgetreu in der Ausstellung nachgestellt.

Flyer zur Ausstellung hier als PDF downloaden.

 

Eröffnungsveranstaltung

11.9.2010 Dr. Simon-Pelanda
und die Zeitzeuginnen bei der Eröffnung

Sie waren nicht älter als vierzehn Jahre, die Mädchen im Mädchenheim L 410 in Theresienstadt, als sie im Zimmer 28 zusammenlebten. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen waren sie und ihre Familien zu Ghetto-Häftlingen aus dem ‚Protektorat Böhmen und Mähren’ geworden. Stück für Stück ihres Eigentums und ihrer Menschenwürde beraubt, wurden die Mädchen schließlich ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen und auf engstem Raum leben mussten. Die Zeitzeuginnen berichteten bei der Ausstellungseröffnung über ihre Erlebnisse und Erfahrungen in diesem Heim. Trotz unmenschlicher Bedingungen in diesem Ghetto haben sie sich erinnert, welche wertvolle Arbeit ihrer ebenfalls inhaftierten Betreuerinnen für sie getan haben. Inmitten des Grauens der Nazibarbarei war dieses Zimmer für die Mädchen auch ein Hort des Lernens und der Erziehung, der sie für ihr späteres Leben geprägt hat. Allerdings stand am Ende des Heimaufenthaltes der Transport ins Vernichtungslager Auschwitz, den sie nur durch Zufall überlebt haben. Ihre Familien wurden von den Nazis ausgelöscht. Von 15 überlebenden Frauen von ca. 60 Mädchen die von 1942 bis 1944 in diesem Heim eingesperrt waren, sind am Samstag sieben Frauen als Zeitzeuginnen bei der Eröffnung anwesend gewesen und haben von ihren Erlebnissen in dieser Zeit berichtet. Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung unterstützte die Ausstellung mit der Produktion eines Videofilms über Theresienstadt (Terezin) als Unterrichtsmaterial zur Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Ausstellung. Bis Ende September haben die Schulen in Hochfranken die Möglichkeit sich mit der historischen Vergangenheit und den Auswirkungen der Nazi-Barbarei in dieser Ausstellung zu informieren. Ab Ende September ist die Ausstellung dann in Bayreuth.

Am 28. September 2010 um 19 Uhr wird die Ausstellung in der Bayreuther Albert-Schweitzer-Schule eröffnet. In Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben wird in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte in Bayreuth ein Zeitzeugengespräch im Rahmen unserer Gedenkstättenarbeit stattfinden. Am 29. September wird Ernst Grube, der als Kind in Terezin gefangen war und überlebte, mit Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Schule über seine Erlebnisse im Konzentrationslager sprechen.
Der von der Wilhelm-Leuschner-Stiftung produzierte Videofilm wird in der Vorbereitung für Projekttage in der Schule erneut zum Einsatz kommen.

Im zweiten Halbjahr werden die pädagogischen Projekte, die bereits im Juli begonnen wurden, im Schuljahr 2010/2011 fortgesetzt. Vorrangig sind wieder die Projekttage mit den 8. Klassen der Haupt- (jetzt Mittelschulen) in Stadt- und Landkreis Bayreuth. Die Projekttage Sitzung des Lehrerabeitskreises'Leichter lernen mit Leuschner' wurden mit überarbeiteten Materialen durch den Lehrerarbeitskreis Ende Juli vorbereitet. Im September beginnt die pädagogische Arbeit in Kooperation mit der Albert-Schweitzer-Schule mit Zeitzeugengesprächen und einer Videoproduktion im Rahmen der Ausstellung 'Die Kinder in Theresienstadt - Die Mädchen von Zimmer 28'. Diese Ausstellung wird am 11. September 2010 um 16 Uhr in der Maximilian-von-Bauernfeind-Schule in Arzberg eröffnet. In Bayreuth dann am 28.9.10 um 19 Uhr in der Albert-Schweitzer-Schule in Bayreuth. In beiden Ausstellungen wird unser Video 'Terezin' zu sehen sein. Am 30. September wird dann im Leuschner-Haus ein Zeitzeugengespräch mit Klassen der ASS mit Ernst Grube stattfinden. Herr Grube war als Kind in Theresienstadt eingesperrt.

Ein weiteres Projektfeld wird mit einem P-Seminar Geschichte mit Schüler/innen aus der 11. Klassenstufe des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums Bayreuth erarbeitet. Dies wird ein Modellprojekt für die zukünftige Oberstufenarbeit der pädagogischen Gedenkstättenarbeit der Stiftung sein. Im Jahr 2010 werden wir damit analog 2009 wieder bei über 100 Veranstaltungen über 2000 Teilnehmende in der Gedenkstättenarbeit betreut haben.

Höhepunkt der Jahresarbeit werden die 6. Bayreuther Gespräche sein, die am 2. Oktober ab 14 Uhr im Alten Rathaus Bayreuth stattfinden. Im Mittelpunkt stehen die historischen Ereignisse im August 1944 in den Apianischen Alpen in Ligurien und Toskana. Italienische Zeitzeugen und Historiker werden dabei über die Greuel der deutschen Wehrmacht und SS in Italien berichten. Die Aufarbeitung der Vergangenheit gemeinsam mit den Bayreuther Partnerstädten soll dabei die Fortentwicklung eines demokratischen Europas sein. Auch dies ist eine Zielsetzung der Stiftungsarbeit. Als Schirmherrin der Veranstaltung konnte die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier gewonnen werden.

 

Am 5. August 2010 waren Delegationen aus den Bayreuther Partnerstädten La Spezia in Italien und Annecy in Frenkreich zu Besuch in der Städt. Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte Bayreuth. In einer eineinhalbstündigen Führung wurden die Delegationen durch den wissenschaftlichen Leiter der Wilhelm-Leuschner-Stiftung, Wolfgang Hasibether, in der Gedenkausstellung mit dem Leben und Wirken von Wilhelm Leuschner vertraut gemacht. Die zwanzigköpfige Besuchergruppe zeigte sich beeindruckt von der historischen Persönlichkeit Wilhelm Leuschners und erfuhr in der Diskussion mit dem wissenschaftlichen Leiter weitere Hintergründe über den Widerstand der Leuschner-Gruppe gegen den Naziterror.Ankunft der Delegation in der Gedenkstätte

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