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Auch in diesem Sommersemester bot Stiftungsmitarbeiterin Silvia Herrmann wieder ein Blockseminar für Studierende des Fachbereichs Interkulturelle Germanistik an der Universität Bayreuth an. Thema des Seminars waren „Konzepte und Praxis von Kulturarbeit an deutschen Gedenkstätten“. Im theoretischen Teil erfuhren die Studierenden viel über die Entwicklung der deutschen Erinnerungskultur nach 1945, die besondere Rolle der Gedenkstätten innerhalb dieser Erinnerungskultur und die aktuelle Kulturarbeit, die an diesen Orten geleistet wird. Die derzeitigen Ansätze von Gedenkstättenpädagogik wurden ebenso beleuchtet wie die Reaktion der Zielgruppen darauf. Inwiefern unterscheiden sich die Ansprüche jugendlicher Besucher der authentischen Erinnerungsorte von denen Erwachsener? Und wie kann die moderne Gedenkstättenpädagogik auf die Anforderungen der Einwanderungsgesellschaft, z. B. durch die Umsetzung interkulturellen Geschichtslernens reagieren? Diese zentralen Fragen wurden neben zahlreichen anderen erörtert. Doch auch die Praxis kam nicht zu kurz: In diesem Jahr durften die Studierenden selbst eine Führung durch die Ausstellung der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte gestalten. Mit viel Kreativität eröffneten die Studierenden dabei neue Blickwinkel auf die Ausstellung und entdeckten selbst neue Begabungen im Bereich der Besucherführung. Wie wichtig und fruchtbar der Dialog zwischen Kultureinrichtungen und Universität ist, wurde durch diese Veranstaltung erneut deutlich und lässt eine Fortsetzung im nächsten Jahr wünschen.

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