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Das erste Halbjahr 2010 geht zu Ende und die Wilhelm-Leuschner-Stiftung blickt auf ein ereignisreiches erstes halbes Jahr politischer Bildungsarbeit im Rahmen der Gedenkstättenarbeit in der Städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte.

Ab Februar stieg die Stiftung wieder voll in die politische Bildungsarbeit ein und betreute ebenso Schulklassen wie Seniorengruppen mit ihrer pädagogischen Gedenkstättenarbeit.
Neben den ausländischen Klassen aus Frankreich und Tschechien wurden auch die Schulen aus Eckersdorf, Hollfeld und der Altstadtschule Bayreuth an Projekttagen betreut. Zwei zehnte Klassen des Gymnasiums Hollfeld besuchten den Projekttag zum Thema „Grundrechte, Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen“. Die zwei achten Klassen der Altstadtschule Bayreuth besuchten mehrere Projekttage zu den Themen Kaiserreich, Weimarer Republik bis hin zum Dritten Reich und Widerstand. Ende April fanden an zwei Tagen Zeitzeugengespräche mit Alexander Henryk Laks statt. Die achte Klasse der Volksschule Eckersdorf, die zwei achten Klassen der Altstadtschule und eine achte Klasse der Albert-Schweitzer-Schule bekamen die Lebensgeschichte erzählt und waren tief ergriffen von seinem Überlebensbericht.

Ebenfalls traf sich der Lehrerarbeitskreis und es konnte sogar erreicht werden, dass sich der Lehrerarbeitskreis an zwei Tagen Ende Juli treffen wird, um die Unterrichtsmaterialien komplett zu überarbeiten und noch weiter zu entwickeln.

Aber nicht nur Schulklassen wurden durch die Stiftung betreut. Neben der Führung der Familie des ehemaligen litauischen Staatspräsidenten Landsbergis am 30.03.2010 und einer Gruppe Berliner Motorradfahrer am 7.03. und 14.05.2010, wurden von Februar bis Mai in Kooperation mit der Frankenakademie Schloss Schney, immer wieder Seniorengruppen aus ganz Deutschland von Herrn Hasibether durch die Gedenkstätte geführt und danach in einer Diskussion noch weiter mit dem Leben und dem Widerstand Wilhelm Leuschners vertraut gemacht. Zusätzlich wurden zahlreiche Betriebsräteseminare abgehalten.
Im ersten Halbjahr wurden über 1000 Jugendliche und Erwachsene durch die Wilhelm-Leuschner-Stiftung im Rahmen der pädagogischen Gedenkstättenarbeit betreut. 

Neben dem politischen Bildungsprogramm lief die wissenschaftliche Arbeit der Wilhelm-Leuschner-Stiftung ebenfalls weiter. Das Video-Projekt wurde weiter vorangetrieben. Durch Fahrten nach Berlin und Darmstadt wurde neues Videomaterial erarbeitet.

Durch private Gaben der Familie Roß kam die Wilhelm-Leuschner-Stiftung in den Besitz zahlreicher Briefe von der mütterlichen Seite Wilhelm Leuschners, die jetzt für das Archiv bearbeitet werden und zu neuen Erkenntnissen des weiteren Familienumfeldes Leuschners führen. Aber auch Leihgaben wurden durch die Familie Roß, der Wilhelm-Leuschner-Stiftung zur Verfügung gestellt. Dies wird vor allem für die Neugestaltung der Städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte interessant werden, die für dieses Jahr noch geplant ist.

Aber auch die Vorbereitung der 6. Bayreuther Gespräche schritt weiter voran. So stehen neben dem Referenten aus Tschechien, Jan Sicha, auch die übrigen drei Referenten fest. Zu Polen wird die Journalistin Jolanta Lada ein Referat über den Widerstand der polnischen Jugend halten. Aus Bayreuths Partnerstadt La Spezia werden zwei Referenten kommen, einmal Enio Mancini, ein Zeitzeuge des Massakers in Sant’Anna di Stazzema und der Historiker Giovanni Cipollini. Für das nächste Jahr entstand eine Kooperation mit dem Markgräfin Wilhelmine Gymnasium. Innerhalb eines so genannten P-Seminars des G8, ist die Wilhelm-Leuschner-Stiftung außerschulischer Träger und betreut 14 Schüler in unterschiedlichen Arbeitsgebieten. Alle 14 Schüler besuchen die 6. Bayreuther Gespräche und werden innerhalb kleiner Gruppen die verschiedenen Arbeitsaufgaben zur Entwicklung der 7. Bayreuther Gespräche 2011 übernehmen. So werden sie das Programm erarbeiten, Referenten einladen und zum Beispiel für die Werbung für die Veranstaltung verantwortlich sein.

Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung unterstützte im ersten Halbjahr aber auch Projekte im ganzen Bundesgebiet.
So wurde für die Wilhelm-Leuschner-Grundschule in Egelsbach ein kurzes Lebensportrait geschrieben. Die Grundschule möchte im Jahr des 120. Geburtstages mit einer Tafel an den Namenspatron der Schule erinnern.

Die Darmstädter Falken bekamen Unterstützung bei der Vorbereitung einer Ausstellung über Wilhelm Leuschner. Ebenso eine Arbeitsgruppe der FU Berlin.

Der Förderverein Leuschner-Haus wählte einen neuen Vorstand. Peter Weintritt, Lehrer an der Altstadtschule Bayreuth wurde in dieses Amt gewählt. Janna Münch ist seine Stellvertreterin und Schriftführer ist Herbert Schmid, Geschäftsführer von Arbeit und Leben Bayern gGmbH. Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung gratuliert dem neuen Vorstand, freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht ihnen gutes Gelingen in der Vereinsarbeit.

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