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Am 19. Mai wurde in den Geschäftsräumen der Wilhelm-Leuschner-Stiftung im Leuschner-Geburtshaus eine Ausstellung eröffnet, die eine Sammlung von Nazi-Karikaturen darstellt.

 

Ein Bayreuther Künstler, der aber anonym bleiben möchte, stellte seine Bilder der Stiftung zur Verfügung. Die Stiftung, die sehr erfolgreich im Rahmen ihrer Gedenkstättenarbeit Aufklärungsarbeit für Jugendliche leistet, möchte diese Karikaturen auch nutzen um mit den Schüler/innen darüber zu diskutieren und ihre politische Meinung beziehungsweise ihr politisches Verständnis zu schulen. Aus ihnen sollen aktive Menschen werden, die sich bewusst sind, was die Zeit des Nationalsozialismus für Deutschland an Grauen gebracht hat.

Da der Künstler nicht selbst anwesend war, vertrat ihn Hans-Hubertus Esser, der 1. Vorsitzende des Bayreuther Kunstvereins, der in wenigen Worten die Karikaturen auch in dem Sinne erklärte, dass die Karikaturen die Dummheit derjenigen zeigen sollen, die sich mit den Neo-Nazis einlassen, da diese die Geschichte des Dritten Reiches nicht begriffen haben. Die Karikaturen sollen für sich selbst sprechen und darauf aufmerksam machen wie viel Leid und Elend das Dritte Reich über die Deutschen gebracht hat und das kein klar denkender Mensch sich heute von diesen Parolen und Parteien angezogen fühlen kann, wenn er von den Verbrechen des NS-Staates weiß.

Ausstellungsraum der KarikaturenWolfgang Hasibether machte in seiner Eröffnung deutlich, dass diese Nazi-Karikaturen in die Arbeit mit den Jugendlichen einbezogen werden sollen und sie damit den Bezug zur heutigen Politik lernen, da auf den Zeichnungen unter anderem die bekannten Größen der NPD und der DVU karikiert sind. Die Bilder hängen noch bis 31. Juli und können von Montag bis Freitag von
8-16 Uhr gesehen werden.
kk

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