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Die Gesamtschule Hollfeld besucht im Rahmen der Projekttage "Leichter lernen mit Leuschner" die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte. Thema der Projekttage sind das Kaiserreich, erster Weltkrieg sowie die Weimarer Republik bis zur Machtergreifung von Adolf Hitlers. Vermittelt werden die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe in dieser Zeit am Beispiel von Wilhelm Leuschner, der schon als Hessischer Innenminister und später als Widerstandskämpfer gegen die Nationalsozialisten gekämpft hat. Ziel ist es bei den Schülern ein politisches Bewusstsein zu schaffen, um den Wert einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu erkennen.   

Auf großes Interesse stieß um 19 Uhr die Lesung mit Texten von Wilhelm Leuschner. Rund 30 Teilnehmer informierten sich eine Stunde lang über die Ideen Wilhelm Leuschners und sahen anschließend das Video der Wilhelm-Leuschner-Stiftung.
Insgesamt waren zwischen 19 und 24 Uhr mehr als hundert Besucher in der Gedenkstätte. 

Zur neunten Bayreuther Museumsnacht zeigt die Wilhelm-Leuschner-Stiftung in der städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte ein Video über das Leben und Wirken Wilhelm Leuschners. Anschließend können die Besucher an einer Führung durch den Leiter der Wilhelm-Leuschner-Stiftung Herrn Wolfgang Hasibether teilnehmen.

Veranstaltung zum sechzigsten Jahrestag des DGB.

Am Freitag den 30. Oktober 2009 fand in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte in Zusammenarbeit mit dem DGB Region Oberfranken-Ost eine Veranstaltung zu sechzig Jahren Einheitsgewerkschaft statt. Wolfgang Hasibether (Vorsitzender d. Wilhelm-Leuschner-Stiftung) und Jürgen Jakob (Vorsitzender DGB Ofr. Ost) berichteten über das Vermächtnis Wilhelm Leuschners als "Vater der Einheitsgewerkschaft".

 

Am Tag der Demokratie nimmt die Wilhelm-Leuschner-Stiftung am 15. August in Wunsiedel teil. Bei der dortigen Kundgebung informieren wir über die Stiftungsarbeit.

Das Programm zum Tag der Demokratie können sie hier herunterladen.

Im ersten Halbjahr 2009 fanden 20 Projekttage mit 7 Schulen und insgesamt 500 Schülerinnen und Schülern statt. In der folgenden Übersicht sind die einzelnen Projekttage mit den jeweiligen Themen und Schulen zusammengefasst.

Termmine Projekttage von Schulen

Die folgenden Bilder zeigen die Schulklassen an einigen Projekttagen.

Als Mitverschwörer des Attentats vom 20. Juli auf Adolf Hitler, wurde Wilhelm Leuschner vor dem so genannten "Volksgerichtshof" durch den Vorsitzenden Richter Roland Freisler am 9. September zum Tode verurteilt. Aus diesem Anlass gedenken wir des Widerstandskämpfers und Weimarer Politikers Wilhelm Leuschner, der wie viele andere sein Leben im Kampf gegen den Nationalsozialismus opferte. Lesen sie hierzu über seine Bedeutung im Zusammenhang mit dem Staatsstreich.

Bilder von Christa Pawlofsky bei Steingraeber

Nach zwei Monaten endet die Ausstellung zum 60. Jahrestag des Grundgesetzes im Steingraeber-Haus. Diese Ausstellung der Wilhelm-Leuschner-Stiftung wird, wie in ihrer Gedenkstättenarbeit üblich, mit einer pädagogischen Veranstaltung beendet.

Am Freitag, den 26. Juni 2009 werden verschiedene Schulklassen ab 10 Uhr mit einer Einführung in die Verfassungsgeschichte mit den demokratischen Grundwerten vertraut gemacht. Anschließend folgt eine Führung mit Erläuterung der Bilder von Christa Pawlofsky.

Ab 13 Uhr haben auch interessierte Besucher Zugang zur Abschlussveranstaltung.
Der geplante Abendtermin um 18 Uhr entfällt daher.

PROJEKTTAGE DER WILHELM-LEUSCHNER-STIFTUNG

Seit 2006 arbeitet die Wilhelm-Leuschner-Stiftung mit der Altstadt-Hauptschule in Bayreuth an der Entwicklung der pädagogischen Arbeit für Schulklassen in der Städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte zusammen. Dies wurde in Form einer Patenschaft der Wilhelm-Leuschner-Stiftung mit der Altstadt-Hauptschule in Bezug auf den GSE- Unterricht begründet. In den Folgejahren kamen weitere Hauptschulen hinzu und im Jahr 2008 wurde die erste Projektphase abgeschlossen. Seitdem werden die erarbeiteten Unterrichtsmaterialien für die Gedenkstättenarbeit bei den Projekttagen genutzt. Hier finden sie eine Übersicht der Projektatge im PDF-Format.

Als Grundlage für dieses Projekt "Leichter Lernen mit Leuschner" wurde die Methode des exemplarischen Lernens herangezogen. Diese  soll den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu verschiedenen Epochen der Geschichte erleichtern, in dem die Biographie Wilhelm Leuschners für die jeweilige Zeit als Beispiel dient. Je nach Wunsch und auch Vereinbarkeit mit dem eigentlichen Schulalltag können die Schulen wählen wie viele Projekttage mit den Klassen abgehalten werden.

Die sechs Projekttage bestehen aus verschiedenen Modulen, die wiederum in Untermodule geteilt werden können.

Am ersten Projekttag des Projekts "Leichter Lernen mit Leuschner" steht die Gedenkstätte im Vordergrund. Die Schulklassen werden in Gruppen eingeteilt und bekommen unterschiedliche - auf die jeweiligen Räume zugeschnittene  - Fragebögen. Die Schülerinnen und Schüler haben dadurch die Möglichkeit sich selbst jeweils einen Raum der Gedenkstätte zu erschließen. Um die Fragen beantworten zu können, müssen die Arbeitsgruppen sich mit den jeweiligen Ausstellungsinhalten vertraut machen und im Anschluss ihre Ergebnisse ihren Klassenkameraden vortragen.

Danach werden die Schülerinnen und Schüler in das Themengebiet der Monarchie, anhand von Jugend und Kindheit Wilhelm Leuschners in Bayreuth eingeführt. Diese Herrschaftsform wird besprochen und leitet so zum zweiten Projekttag über, an dem das Ende des Kaiserreichs und der Erste Weltkrieg - und mit Aussicht auf den dritten Projekttag -  die Novemberrevolution die Inhalte sind.

Der dritte Projekttag befasst sich mit dem Aufstieg und dem Zusammenbruch der Weimarer Republik und dem gleichzeitigem Erstarken der NSDAP. Das Dritte Reich ist dann Thema des vierten Projekttages. Der fünfte Projekttag thematisiert den Widerstand und dessen verschiedene Kreise in Adel, Militär, Bürgertum und Arbeiterbewegung. Der Besuch in einer KZ-Gedenkstätte (Dachau oder Flossenbürg) und/oder dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird im Rahmen des sechsten Projekttages durchgeführt. Diese didaktische Vorgehensweise mit der Methode des exemplarischen Lernens am Beispiel einer Persönlichkeit des Widerstands spiegelt sich wider im Dreischritt der pädagogischen Arbeit in der Leuschner-Gedenkstätte, den Orten der Gräuel des NS-Regimes und in seiner Fassade der Massentäuschung auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg.

Diese Projekttage können auch noch in die oben beschriebenen einzelnen Module geteilt, beziehungsweise zusammengefasst werden. So können zum Beispiel der vierte und der fünfte Projekttag zusammengenommen werden.

Damit die Unterrichtsmaterialien auch auf die Schülerinnen und Schüler zugeschnitten sind, wurde im November 2008 ein Lehrerarbeitskreis mit Unterstützung der Staatlichen Schulämter im Landkreis und der Stadt Bayreuth, insbesondere durch Schulrat Dr. Günther Roß und Schulamtsdirektorin Brigitte Tremel, ins Leben gerufen. In diesem werden vorhandene Materialien, wie zum Beispiel Arbeitsblätter zur Jugend und Kindheit, Schulzeit und Lehre von Wilhelm Leuschner, überarbeitet und so noch besser auf die Bedürfnisse der Besuchergruppen zugeschnitten.

Nicht nur mit schriftlichen Materialien sonder auch mit Filmausschnitten – zum Beispiel aus „Im Westen nichts Neues“ – soll den Schulklassen exemplarisch gezeigt werden, wie das Leben der Menschen in den jeweiligen Epochen - beziehungsweise hier im Ersten Weltkrieg – ausgesehen hat.

Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung hat im ersten Halbjahr des Jahres 2009 zwanzig Projekttage und fünf Arbeitskreissitzungen im Rahmen der Projektarbeit durchgeführt. Fast neunhundert Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden damit in der Gedenkstättenarbeit der Stiftung im ersten Halbjahr erreicht. Dies wurde mit Unterstützung von Arbeit und Leben Bayern gGmbH organisiert. Eine wesentliche Hilfe dabei sind deren Leiter Herbert Schmid und seine Mitarbeiterin Judith Schöffel.

Neben dieser Projektarbeit für Schulklassen aus Bayreuth und dem Landkreis nutzen auch andere Einrichtungen aus der Region die Bildungsarbeit der Stiftung, da es auch möglich ist nur einen Projekttag zu arrangieren, wenn zum Beispiel das Thema Widerstand und seine wichtige Bedeutung näher besprochen werden soll.

So hat die Stiftung durch das Leben und Wirken des in Bayreuth geborenen Demokraten Wilhelm Leuschner einen pädagogischen Zugang gefunden, den Besuchern der Gedenkstätte anhand exemplarischen Lernens zu vermitteln, dass die Herrschaftsform der Demokratie Menschen bedarf, die die Freiheits- und Menschenrechte leben und im Falle des Angriffs auf sie bereit sind diese auch zu verteidigen.

In einem Artikel der Gewerkschaftszeitung Publik erinnert die Gewerkschaft ver.di an den Weimarer Politiker und Gewerkschafter Wilhelm Leuschner, in seiner bedeutenden Rolle als Widerstandskämpfer im "Dritten Reich".

Lesen Sie hier den ganzen Artikel.

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