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Die Gesamtschule Hollfeld besucht im Rahmen der Projekttage "Leichter lernen mit Leuschner" die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte. Thema der Projekttage sind das Kaiserreich, erster Weltkrieg sowie die Weimarer Republik bis zur Machtergreifung von Adolf Hitlers. Vermittelt werden die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe in dieser Zeit am Beispiel von Wilhelm Leuschner, der schon als Hessischer Innenminister und später als Widerstandskämpfer gegen die Nationalsozialisten gekämpft hat. Ziel ist es bei den Schülern ein politisches Bewusstsein zu schaffen, um den Wert einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu erkennen.   

Auf großes Interesse stieß um 19 Uhr die Lesung mit Texten von Wilhelm Leuschner. Rund 30 Teilnehmer informierten sich eine Stunde lang über die Ideen Wilhelm Leuschners und sahen anschließend das Video der Wilhelm-Leuschner-Stiftung.
Insgesamt waren zwischen 19 und 24 Uhr mehr als hundert Besucher in der Gedenkstätte. 

Zur neunten Bayreuther Museumsnacht zeigt die Wilhelm-Leuschner-Stiftung in der städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte ein Video über das Leben und Wirken Wilhelm Leuschners. Anschließend können die Besucher an einer Führung durch den Leiter der Wilhelm-Leuschner-Stiftung Herrn Wolfgang Hasibether teilnehmen.

Veranstaltung zum sechzigsten Jahrestag des DGB.

Am Freitag den 30. Oktober 2009 fand in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte in Zusammenarbeit mit dem DGB Region Oberfranken-Ost eine Veranstaltung zu sechzig Jahren Einheitsgewerkschaft statt. Wolfgang Hasibether (Vorsitzender d. Wilhelm-Leuschner-Stiftung) und Jürgen Jakob (Vorsitzender DGB Ofr. Ost) berichteten über das Vermächtnis Wilhelm Leuschners als "Vater der Einheitsgewerkschaft".

 

Am Tag der Demokratie nimmt die Wilhelm-Leuschner-Stiftung am 15. August in Wunsiedel teil. Bei der dortigen Kundgebung informieren wir über die Stiftungsarbeit.

Das Programm zum Tag der Demokratie können sie hier herunterladen.

Im ersten Halbjahr 2009 fanden 20 Projekttage mit 7 Schulen und insgesamt 500 Schülerinnen und Schülern statt. In der folgenden Übersicht sind die einzelnen Projekttage mit den jeweiligen Themen und Schulen zusammengefasst.

Termmine Projekttage von Schulen

Die folgenden Bilder zeigen die Schulklassen an einigen Projekttagen.

Als Mitverschwörer des Attentats vom 20. Juli auf Adolf Hitler, wurde Wilhelm Leuschner vor dem so genannten "Volksgerichtshof" durch den Vorsitzenden Richter Roland Freisler am 9. September zum Tode verurteilt. Aus diesem Anlass gedenken wir des Widerstandskämpfers und Weimarer Politikers Wilhelm Leuschner, der wie viele andere sein Leben im Kampf gegen den Nationalsozialismus opferte. Lesen sie hierzu über seine Bedeutung im Zusammenhang mit dem Staatsstreich.

Bilder von Christa Pawlofsky bei Steingraeber

Nach zwei Monaten endet die Ausstellung zum 60. Jahrestag des Grundgesetzes im Steingraeber-Haus. Diese Ausstellung der Wilhelm-Leuschner-Stiftung wird, wie in ihrer Gedenkstättenarbeit üblich, mit einer pädagogischen Veranstaltung beendet.

Am Freitag, den 26. Juni 2009 werden verschiedene Schulklassen ab 10 Uhr mit einer Einführung in die Verfassungsgeschichte mit den demokratischen Grundwerten vertraut gemacht. Anschließend folgt eine Führung mit Erläuterung der Bilder von Christa Pawlofsky.

Ab 13 Uhr haben auch interessierte Besucher Zugang zur Abschlussveranstaltung.
Der geplante Abendtermin um 18 Uhr entfällt daher.

PROJEKTTAGE DER WILHELM-LEUSCHNER-STIFTUNG

Seit 2006 arbeitet die Wilhelm-Leuschner-Stiftung mit der Altstadt-Hauptschule in Bayreuth an der Entwicklung der pädagogischen Arbeit für Schulklassen in der Städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte zusammen. Dies wurde in Form einer Patenschaft der Wilhelm-Leuschner-Stiftung mit der Altstadt-Hauptschule in Bezug auf den GSE- Unterricht begründet. In den Folgejahren kamen weitere Hauptschulen hinzu und im Jahr 2008 wurde die erste Projektphase abgeschlossen. Seitdem werden die erarbeiteten Unterrichtsmaterialien für die Gedenkstättenarbeit bei den Projekttagen genutzt. Hier finden sie eine Übersicht der Projektatge im PDF-Format.

Als Grundlage für dieses Projekt "Leichter Lernen mit Leuschner" wurde die Methode des exemplarischen Lernens herangezogen. Diese  soll den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu verschiedenen Epochen der Geschichte erleichtern, in dem die Biographie Wilhelm Leuschners für die jeweilige Zeit als Beispiel dient. Je nach Wunsch und auch Vereinbarkeit mit dem eigentlichen Schulalltag können die Schulen wählen wie viele Projekttage mit den Klassen abgehalten werden.

Die sechs Projekttage bestehen aus verschiedenen Modulen, die wiederum in Untermodule geteilt werden können.

Am ersten Projekttag des Projekts "Leichter Lernen mit Leuschner" steht die Gedenkstätte im Vordergrund. Die Schulklassen werden in Gruppen eingeteilt und bekommen unterschiedliche - auf die jeweiligen Räume zugeschnittene  - Fragebögen. Die Schülerinnen und Schüler haben dadurch die Möglichkeit sich selbst jeweils einen Raum der Gedenkstätte zu erschließen. Um die Fragen beantworten zu können, müssen die Arbeitsgruppen sich mit den jeweiligen Ausstellungsinhalten vertraut machen und im Anschluss ihre Ergebnisse ihren Klassenkameraden vortragen.

Danach werden die Schülerinnen und Schüler in das Themengebiet der Monarchie, anhand von Jugend und Kindheit Wilhelm Leuschners in Bayreuth eingeführt. Diese Herrschaftsform wird besprochen und leitet so zum zweiten Projekttag über, an dem das Ende des Kaiserreichs und der Erste Weltkrieg - und mit Aussicht auf den dritten Projekttag -  die Novemberrevolution die Inhalte sind.

Der dritte Projekttag befasst sich mit dem Aufstieg und dem Zusammenbruch der Weimarer Republik und dem gleichzeitigem Erstarken der NSDAP. Das Dritte Reich ist dann Thema des vierten Projekttages. Der fünfte Projekttag thematisiert den Widerstand und dessen verschiedene Kreise in Adel, Militär, Bürgertum und Arbeiterbewegung. Der Besuch in einer KZ-Gedenkstätte (Dachau oder Flossenbürg) und/oder dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird im Rahmen des sechsten Projekttages durchgeführt. Diese didaktische Vorgehensweise mit der Methode des exemplarischen Lernens am Beispiel einer Persönlichkeit des Widerstands spiegelt sich wider im Dreischritt der pädagogischen Arbeit in der Leuschner-Gedenkstätte, den Orten der Gräuel des NS-Regimes und in seiner Fassade der Massentäuschung auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg.

Diese Projekttage können auch noch in die oben beschriebenen einzelnen Module geteilt, beziehungsweise zusammengefasst werden. So können zum Beispiel der vierte und der fünfte Projekttag zusammengenommen werden.

Damit die Unterrichtsmaterialien auch auf die Schülerinnen und Schüler zugeschnitten sind, wurde im November 2008 ein Lehrerarbeitskreis mit Unterstützung der Staatlichen Schulämter im Landkreis und der Stadt Bayreuth, insbesondere durch Schulrat Dr. Günther Roß und Schulamtsdirektorin Brigitte Tremel, ins Leben gerufen. In diesem werden vorhandene Materialien, wie zum Beispiel Arbeitsblätter zur Jugend und Kindheit, Schulzeit und Lehre von Wilhelm Leuschner, überarbeitet und so noch besser auf die Bedürfnisse der Besuchergruppen zugeschnitten.

Nicht nur mit schriftlichen Materialien sonder auch mit Filmausschnitten – zum Beispiel aus „Im Westen nichts Neues“ – soll den Schulklassen exemplarisch gezeigt werden, wie das Leben der Menschen in den jeweiligen Epochen - beziehungsweise hier im Ersten Weltkrieg – ausgesehen hat.

Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung hat im ersten Halbjahr des Jahres 2009 zwanzig Projekttage und fünf Arbeitskreissitzungen im Rahmen der Projektarbeit durchgeführt. Fast neunhundert Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden damit in der Gedenkstättenarbeit der Stiftung im ersten Halbjahr erreicht. Dies wurde mit Unterstützung von Arbeit und Leben Bayern gGmbH organisiert. Eine wesentliche Hilfe dabei sind deren Leiter Herbert Schmid und seine Mitarbeiterin Judith Schöffel.

Neben dieser Projektarbeit für Schulklassen aus Bayreuth und dem Landkreis nutzen auch andere Einrichtungen aus der Region die Bildungsarbeit der Stiftung, da es auch möglich ist nur einen Projekttag zu arrangieren, wenn zum Beispiel das Thema Widerstand und seine wichtige Bedeutung näher besprochen werden soll.

So hat die Stiftung durch das Leben und Wirken des in Bayreuth geborenen Demokraten Wilhelm Leuschner einen pädagogischen Zugang gefunden, den Besuchern der Gedenkstätte anhand exemplarischen Lernens zu vermitteln, dass die Herrschaftsform der Demokratie Menschen bedarf, die die Freiheits- und Menschenrechte leben und im Falle des Angriffs auf sie bereit sind diese auch zu verteidigen.

In einem Artikel der Gewerkschaftszeitung Publik erinnert die Gewerkschaft ver.di an den Weimarer Politiker und Gewerkschafter Wilhelm Leuschner, in seiner bedeutenden Rolle als Widerstandskämpfer im "Dritten Reich".

Lesen Sie hier den ganzen Artikel.

Wie in den letzten Jahren wurde auch dieses Jahr der 1.Mai in Bayreuth gefeiert. Dieses Jahr wurde im Ehrenhof des Alten Schlosses vom Deutschen Gewerkschaftsbund zur Kundgebung und zum Feiern aufgerufen.

Verschiedene Stände wurden aufgebaut, sei es von der AWO, die sich vor allem mit Spiel und Spaß für die Kleinen beschäftigte, dem DGB, ver.di und anderen Gewerkschaftsvertretungen. Jeder Besucher konnte sich an den verschiedenen Informationspunkten ausführlich über deren Arbeit aufklären lassen.

Auch die Wilhelm-Leuschner-Stiftung war mit einem Stand vertreten. Wolfgang Hasibether hatte im Vornherein einen Auftritt zweier Bands organisiert, den Weak Willies und The Hatchets. Beide Bands spielten für die Wilhelm-Leuschner-Stiftung um diese in der Stadt noch weiter bekannt zu machen und spendeten ihre Gage auch zusätzlich noch zu ihrem Engagement der Stiftung für deren Jugendarbeit. Die Bands engagieren sich auch sehr stark gegen den immer stärker werdenden Rechtsextremismus und  identifizieren sich sehr mit der Arbeit der Wilhelm-Leuschner-Stiftung. Dazu wurde diese Veranstaltung noch durch das Wetter begünstigt, die Sonne schien und somit konnten die Menschen das Konzert der Bands auch genießen.

Spendenübergabe der Rockgruppe "Weak Willys und The Hatchets"Am 19.Mai kam es nun zur Scheckübergabe zweier Mitglieder der Weak Willies, Peter Weintritt und Andreas Hoffmann, an Wolfgang Hasibether von der Wilhelm-Leuschner-Stiftung. Doch auch die Einnahmen des ver.di Standes vom ersten Maiwochenende flossen in diese Spende mit ein, die der Geschäftsführer von ver.di Oberfranken Ost Peter Igl bei dieser Gelegenheit mit übergab.
kk

Am 19. Mai wurde in den Geschäftsräumen der Wilhelm-Leuschner-Stiftung im Leuschner-Geburtshaus eine Ausstellung eröffnet, die eine Sammlung von Nazi-Karikaturen darstellt.

 

Ein Bayreuther Künstler, der aber anonym bleiben möchte, stellte seine Bilder der Stiftung zur Verfügung. Die Stiftung, die sehr erfolgreich im Rahmen ihrer Gedenkstättenarbeit Aufklärungsarbeit für Jugendliche leistet, möchte diese Karikaturen auch nutzen um mit den Schüler/innen darüber zu diskutieren und ihre politische Meinung beziehungsweise ihr politisches Verständnis zu schulen. Aus ihnen sollen aktive Menschen werden, die sich bewusst sind, was die Zeit des Nationalsozialismus für Deutschland an Grauen gebracht hat.

Da der Künstler nicht selbst anwesend war, vertrat ihn Hans-Hubertus Esser, der 1. Vorsitzende des Bayreuther Kunstvereins, der in wenigen Worten die Karikaturen auch in dem Sinne erklärte, dass die Karikaturen die Dummheit derjenigen zeigen sollen, die sich mit den Neo-Nazis einlassen, da diese die Geschichte des Dritten Reiches nicht begriffen haben. Die Karikaturen sollen für sich selbst sprechen und darauf aufmerksam machen wie viel Leid und Elend das Dritte Reich über die Deutschen gebracht hat und das kein klar denkender Mensch sich heute von diesen Parolen und Parteien angezogen fühlen kann, wenn er von den Verbrechen des NS-Staates weiß.

Ausstellungsraum der KarikaturenWolfgang Hasibether machte in seiner Eröffnung deutlich, dass diese Nazi-Karikaturen in die Arbeit mit den Jugendlichen einbezogen werden sollen und sie damit den Bezug zur heutigen Politik lernen, da auf den Zeichnungen unter anderem die bekannten Größen der NPD und der DVU karikiert sind. Die Bilder hängen noch bis 31. Juli und können von Montag bis Freitag von
8-16 Uhr gesehen werden.
kk

60 Jahre Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Das Grundgesetz, das wichtigste Element unseres Staates wurde 60 Jahre alt. In ihm ist nicht nur verankert welche Pflichten die Bürger dieses Landes haben, sondern auch welche Rechte. Und was wäre nicht ein willkommener Anlass als ein runder Geburtstag dieses Grundgesetz auch zu feiern.
 
Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung, zu diesem Thema immer sehr engagiert, vor allem aufgrund der Persönlichkeit für welche sie steht, lud deswegen zur Feier in das STEINGRAEBER Haus am 8.Mai, um den Geburtstag dieser Verfassung auch mit anderen zu feiern. Anlässlich dieser Veranstaltung, richtete der zweite Bürgermeister Bayreuths Dr. Thomas Ebersberger ein Grußwort an die Eröffnungsgäste.
Die Bayreuther Malerin Christa Pawlofsky stellte zu diesem Thema ihre Bilder aus, die man noch bis zum 26. Juni sehen kann.
 
Aber nicht nur die Bilder gab es zu bewundern, Udo Schmidt-Steingraeber erzählte kurz aus der Geschichte des Pianobaus der Familie Steingraeber und wie sich der Verkauf der Pianos seit 1945 erfolgreich gestaltete. Hierzu passte natürlich das wunderbare Spiel Dietrich Lorenz der auf diesem wundervoll gearbeiteten Piano verschiedene Stücke spielte.

Wolfgang Hasibether hielt einen Vortrag zum Thema Verfassungsgeschichte, in dem auch Wilhelm Leuschner als Verfechter der Weimarer Verfassung nicht fehlen durfte. Sein Ausspruch „aus der politischen Demokratie muss die soziale Demokratie werden“ sollte auch heute noch ein wichtiger Eckstein für die Arbeit der Politiker sein. Denn nicht nur die politische Demokratie mit all ihren rechtlichen Errungenschaften ist wichtig für die Menschen unseres Landes, auch die soziale Gerechtigkeit wird immer wichtiger in Zeiten der erhöhten Arbeitslosigkeit und immer mehr Kinderarmut.
kk

Mehr Infos zum herunterladen finden sie  hier als PDF-Dokument!

Bis zum 26. Juni kann man diese Ausstellung im STEINGRAEBER-HAUS von Montag bis Freitag 10-18 Uhr und Samstag von 10-14 Uhr besuchen.

Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung trauert um Ihren langjährigen Freund und Förderer Dieter Lorenz. Mit ihm verlieren wir einen Partner unserer Gedenkstättenarbeit, der uns mit seinem Werk über Stauffenberg inhaltsreiche und lehrreiche Stunden zum Deutschen Widerstand vermittelt hat. Sein Werk und Wirken werden wir in unserer Arbeit nachdrücklich weiter würdigen. Die gemeinsame Trauer verbindet uns mit seiner Familie. Wir werden seine Ideale in unserer Arbeit fortsetzen.Im stillen Gedenken an einen guten Freund.

 

Beim DGB-Maifest vom 30. April bis 2. Mai 2009 im Ehrenhof des Alten Schlosses Bayreuth, Maxstrasse, wird die Wilhelm-Leuschner-Stiftung ihre Arbeit in der Städtischen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte im Leuschner-Geburtshaus vorstellen. Der Schwerpunkt liegt in der Darstellung der Jugendarbeit mit den Schulen in der Region und überregional sowie der Gedenkstättenarbeit insgesamt. Am Infostand der Leuschner-Stiftung werden an beiden Tagen des Maifestes im Ehrenhof entsprechende Materialien ausgelegt und Mitarbeiter der Stiftung informieren die Besucher/innen.

mehr Infos finden sie hier...


Die Bayreuther Rock-Bands ‚The Hatchets’ und ‚Weak Willies’ spielen jeweils am 1. Mai ab 14 Uhr bzw. 2. Mai ab 14 Uhr zugunsten der Jugendarbeit der Leuschner-Stiftung.

mehr Infos finden sie hier...

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Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg  

Franken und insbesondere die Metropolregion Nürnberg sind zu einem Hauptaktionsgebiet der NPD und anderer rechtsextremistischer Vereinigungen geworden. Sie versuchen ihr Auftreten in der Öffentlichkeit und ihre menschenverachtende Ideologie zu einem festen Bestandteil des Alltags zu machen. Beispiele dafür, dass die rechtsextremistische Szene vor allem die Metropolregion im Visier hat, sind die Aufmärsche zum Todestag von Rudolf Hess zwischen 1988 und 2004 in Wunsiedel, die Demonstrationen in Gräfenberg seit 1999 und vor allem seit 2006, die Kundgebungen der NPD seit mehreren Jahren in Nürnberg, der Landesparteitag der NPD und der "Europatag" ihrer Jugendorganisation 2007 in Gremsdorf, der Bundesparteitag der NPD 2008 in Bamberg und der "Nationale Frankentag" des Bundes Frankenland e.V. und der NPD-Jugend 2008 in Weißenohe. Im gleichen Jahr versuchte die neonazistische Partei, in Warmensteinach einen Gasthof zu erwerben, um dort ein Schulungszentrum einzurichten.

Dazu kommen rechtsextremistische Aktivitäten in zahlreichen weiteren Orten der Metropolregion, darunter in Dietfurt, Neumarkt, Postbauer-Heng, Illesheim, Bad Windsheim, Neustadt an der
Aisch sowie Diespeck und Schlüsselfeld, zwei Orte, deren jüdische Friedhöfe im Jahre 2007 von
rechtsextremistischen Tätern geschändet wurden. Jede Kommune in der Metropolregion kann unvermittelt und unvorbereitet von rechtsextremistischen Aktivitäten betroffen werden. 

Dieser Entwicklung muss mit aller Entschiedenheit entgegengewirkt werden. Deshalb sind alle Kommunen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen aufgerufen, sich den Rechtsextremisten mit ihrer verfassungsfeindlichen Agitation entgegenzustellen. Ein klares öffentliches Eintreten für Vielfalt und Menschenrechte sind wichtige Signale dafür, dass wir in der Metropolregion unsere demokratischen Werte entschlossen verteidigen. Seit März 2009 existiert die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg, der sich Kommunen und Bürgerinitiativen anschließen können. Der Allianz geht es vor allem
darum, den Widerstand gegen rechtsextremistische Aktivitäten zu stärken und möglichst viele Menschen bei aktuellen Anlässen zu mobilisieren; eine offensive öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus zu fördern; die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu intensivieren; den Austausch von Erfahrungen, Informationen und best-practice-Beispielen durch regelmäßige Tagungen und durch eine Website zu unterstützen; regionale und überregionale Aktionen gegen Rechtsextremismus zu organisieren und zu koordinieren und bisher noch nicht betroffene Städte und Gemeinden zu sensibilisieren und für eine Mitwirkung in der Allianz zu gewinnen.
Es ist unverzichtbar, gemeinsam auf rechtsextremistische Aufmärsche zu reagieren, um den Neonazis mit ihren Parolen nicht kampflos die Straße zu überlassen. Es ist jedoch ebenso unverzichtbar, mit einer langfristig angelegten Strategie inhaltlich in die Offensive zu gehen, um der antidemokratischen und menschenverachtenden Ideologie der Rechtsextremisten den Boden zu entziehen. Die Arbeitsgrundlage der „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“ bildet ein Handlungsprogramm, das in seiner ersten Fassung vorliegt und zehn Handlungsfelder mit Vorschlägen für kommunale und zivilgesellschaftliche Aktivitäten enthält.
Dabei spielt die Präventionsarbeit eine besonders wichtige Rolle, um dem Einfluss des braunen Gedankenguts dieser Neonazis erfolgversprechend entgegenzuwirken. Am 19. März 2009 wurde bei der Gründungstagung in Nürnberg eine vorläufige Koordinierungsgruppe für die weitere Arbeit und Koordination der Allianz gewählt. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern einzelner Kommunen, der Kirchen und zivilgesellschaftlicher Gruppen in der Metropolregion zusammen: Aktionsbündnis gegen Rechts / Neumarkt, Dietfurt; Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus; Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken e.V.; Bürgerforum Gräfenberg; Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg; Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V.; Katholische Stadtkirche Nürnberg; Kreisjugendbüro Neumarkt/Operpfalz.; Kreisjugendring Forchheim; Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus; Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg; Projektstelle gegen Rechtsextremismus / Bayer. Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen; Stadt Gräfenberg und Stadt Wunsiedel. Die Koordinierungsgruppe wurde beauftragt, die erste ordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen und vorzubereiten und bis dahin eine Organisationsstruktur und eine
Geschäftsordnung für die Allianz auszuarbeiten. Weitere Informationen und Kontakt: Stadt Nürnberg, Bürgermeisteramt / Menschenrechtsbüro, Rathausplatz 2, 90403 Nürnberg, Tel. 0911 - 231 50 30, Fax 0911 - 231 30 40, Email:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Internet: www.menschenrechte.nuernberg.de
Das Handlungsprogramm kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
http://www.menschenrechte.nuernberg.de/admin/uploads/files/Rex-Handlungsprogramm.pdf

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Mit freundlicher Genehmigung des Nordbayerischen Kurier Bayreuth.

Hier veröffentlichen wir unser Bildungsprogramm 2009 mit Traditionsveranstaltungen und Projektarbeiten. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Projektarbeit mit Schulklassen in der Gedenkstätte. Diese wird von einem Lehrerarbeitskreises inhaltlich betreut.

 

Bilungsprogramm 2009 als PDF-Datei hier.

Seit November 2008 gibt es nun schon den Lehrerarbeitskreis „Leichter Lernen mit Leuschner“, der an der stetigen Verbesserung der Arbeitsmaterialien für die Projekttage mit den Hauptschulklassen mithilft.
Seit Herbst 2008 besuchten an über 20 Projekttagen über 400 Schüler die Stiftung und hielten im Rahmen der Gedenkstättenarbeit ihre Projekttage zu den Themen Kaiserreich, Erster Weltkrieg, Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus ab.

Auf unserer Website werden wir in den nächsten Wochen beispielhafte Unterrichtsmaterialien für den Gedenkstättenbesuch veröffentlichen.

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