Der Ehrenvorsitzende des Bayreuther Fördervereins Leuschner-Haus begeht am Samstag, den 4. Juni 2011 seinen 85. Geburtstag

Der ehemalige Personalratsvorsitzende der Bayreuther Stadtwerke und seit 1946 in der Bayreuther Gewerkschaftsbewegung aktive Gewerkschafter Gustl Hacker wird 85 Jahre. Seit Jahrzehnten engagierte er sich in der SPD und der ehemaligen ÖTV (heute ver.di) für die Rechte der Arbeitnehmer. Als Personalrat und aktiver Gewerkschafter hat er sich stets für die wirtschaftlich schwächeren Schichten der Gesellschaft eingesetzt und für ihre Rechte der politischen und sozialen Teilhabe am demokratischen Gemeinwesen gekämpft. Seit seinem Ruhestand war es ihm ein Anliegen ab 1990 im Geburtshaus von Wilhelm Leuschner eine dauerhafte Erinnerung an diesen großen Sohn der Stadt Bayreuth einzurichten. Es sollte über zehn Jahre dauern bis sein Wunsch in Erfüllung ging. Im Verein für Kultur- und Sozialgeschichte (heute Förderverein Leuschner-Haus) setzte er sich mit seinen Mitstreitern ab 2000 dafür ein, dass eine Gedenkstätte im Geburtshaus in Moritzhöfen 25 entsteht. 2002 wurde dies durch die Wilhelm-Leuschner-Stiftung und dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Mronz erfüllt. Im September 2003 wurde die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte der Stadt Bayreuth im Geburthaus eröffnet. Seitdem führt die Wilhelm-Leuschner-Stiftung die pädagogische Gedenkstättenarbeit durch und informiert in Seminaren, Projekttagen und Führungen über 2000 Seminarteilnehmer jährlich über das Vermächtnis Wilhelm Leuschners. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern in Gewerkschaft und Stiftung ist es Gustl Hacker ein Anliegen das Wirken der deutschen Gewerkschaften am Aufbau und der Entwicklung einer sozialen Demokratie ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Für viele Bayreuther Bürgerinnen und Bürger ist Gustl Hacker ein gewerkschaftliches Urgestein, der nie bequem aber immer sachlich und besonnen sein politisches Anliegen der sozialen Gerechtigkeit in die gesellschaftspolitische Diskussion eingebracht hat und auch weiter einbringen wird.