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Nach fast einem Jahr intensiver Vorarbeit war es nun am 15. Dezember soweit: Die erste Kindergruppe wurde von der Wilhelm-Leuschner-Stiftung in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte begrüßt. Eine sechste Klasse des Gymnasiums Christian-Ernestinum machte den ersten „Ausflug in die Vergangenheit“, genauer gesagt in die Kindheit Wilhelm Leuschners in Bayreuth um das Jahr 1900.
Wie lebten Familien um die vorletzte Jahrhundertwende? Und wie insbesondere die Familie Leuschner als typische Bayreuther Arbeiterfamilie? Nach einer Erkundung der Räume der Gedenkstätte erfuhren die Kinder zunächst Genaueres über die Lebensumstände von Familien aus den verschiedenen Klassen der damaligen Gesellschaft. In Gruppen wurde erarbeitet, welche Familienmitglieder arbeiteten, was typische Berufe waren und welche Wohnformen es im Kaiserreich gab. Mit diesem Vorwissen durften die Kinder im Anschluss anhand von Bildern und Gegenständen aus dem Archiv der Wilhelm-Leuschner-Stiftung die Kindheit Wilhelm Leuschners erforschen. Dabei entdeckten die Kinder überraschende Details der Lokalgeschichte und der Lebensumstände in Bayreuth um das Jahr 1900. Wilhelm Leuschner, von dem die Kinder bereits wussten, dass er „gegen Hitler war“, wurde nun zu einer greifbaren Person, die eng mit der Geschichte ihrer Heimatstadt verbunden ist. 
Der erfolgreiche Pilotprojekttag hat gezeigt, dass die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte auch als Lernort für Kinder geeignet ist. Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung arbeitet bereits am Ausbau des Angebots für Kindergruppen, das neben der Kindheit im Kaiserreich in Zukunft auch weitere Lebensabschnitte Wilhelm Leuschners umfassen soll.

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