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Im Oktober 1941 begannen die Nationalsozialisten mit der Massendeportation jüdischer Mitbürger aus Deutschland. Am 27. November 1941 wurden auch 60 Einwohner Bayreuths aufgrund ihres jüdischen Glaubens aus ihrer Heimatstadt verschleppt und in Lager nach Osteuropa gebracht. Elf weitere Menschen aus Bayreuth folgten ihnen aus demselben Grund am 12. Januar 1942. Nur eine Handvoll von ihnen kehrte lebend zurück.
Sieben Jahrzehnte trennen uns heute von diesen Ereignissen. Noch aber gibt es einige wenige Zeitzeugen, die davon berichten können. Gerade für junge Menschen, für die diese Zeit bereits in ferner Vergangenheit liegt, bietet die Begegnung mit diesen Zeitzeugen die einzigartige Chance, eine lebendige Verbindung zum Schicksal der jüdischen Mitbürger in Deutschland zwischen 1933 und 1945 herzustellen.
Die Wilhelm-Leuschner-Stiftung nimmt deshalb den Jahrestag der ersten Deportation der Bayreuther Juden zum Anlass, Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, vom Schicksal der jüdischen Mitbürger aus ihrer Stadt zu erfahren. Als Einstieg wird der Bericht von Hanneliese Wandersmann, der letzten Holocaustüberlebenden aus Bayreuth, als Video gezeigt werden. Frau Wandersmann wird bei dieser Vorführung zugegen sein. Im Anschluss daran wird Ernst Grube, der als Kind von München nach Theresienstadt verschleppt wurde und das Lager überlebte, über seine persönliche Erfahrung der Ausgrenzung als jüdisches Kind und schließlich der Deportation berichten. Danach besteht für die Jugendlichen Gelegenheit, selbst Fragen an ihn und Frau Wandersmann zu richten.
Die Veranstaltung findet am Montag, 28.11.2011, ab 14 Uhr im Informatikraum der Albert-Schweitzer-Schule statt. Kooperationspartner ist Arbeit und Leben Bayern.

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