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Am 20. Juli 2011, feierte der Sozialwissenschaftler und Publizist Wolfgang Hasibether seinen 60. Geburtstag. Den Jubilar bringt man wohl sofort mit der Wilhelm-Leuschner-Stiftung in Verbindung, die er im März 2002 gemeinsam mit seiner Frau Ursula und den Freunden Margit Bock-Höhn und Fritz Höhn gegründet hat und deren wissenschaftlicher Leiter er ist. In der Stiftung  bearbeitet Wolfgang Hasibether den Nachlass und das Vermächtnis des großen Sohnes der Stadt Bayreuth, Wilhelm-Leuschner –freilich nicht im Sinne einer musealen Verwaltung, sondern vielmehr  in einer lebendigen Auseinandersetzung mit dem Gewerkschafter und antifaschistischen Widerstandskämpfer Leuschner.

 

Das historische Erbe befragen, um Lehren für die Gegenwart zu ziehen und Zukunft zu gestalten – dies ist zweifellos eine Maxime Wolfgang Hasibethers. Eine andere ist es, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, die von sozialer Gerechtigkeit, Solidarität und gleichen Bildungschancen für alle, unabhängig von Herkunft und  finanzieller Möglichkeit geprägt ist. Diese Haltung führte Wolfgang Hasibether zu seinem gewerkschaftlichen Engagement – zunächst als Jugendvertreter während der Banklehre in Würzburg, die er nach der Mittleren Reife absolvierte, während der Zeit des Studiums und ebenso auch in den Jahren, in denen Wolfgang Hasibether als Bildungsreferent beim Erzbischöflichen Ordinariat in München tätig war.
Ein weiterer Schritt war schließlich der berufliche Wechsel zum DGB: 1987 wurde Hasibether zum DGB-Kreisvorsitzenden von Bayreuth gewählt – ein Wahlamt, das er bis 1993 ausfüllte. Ein wichtiges Ereignis war 1990 eine Veranstaltung zum 100. Geburtstag Wilhelm Leuschners – gleichsam eine Initialzündung für die intensive und bis heute andauernde Forschungs- und Erinnerungsarbeit an Wilhelm Leuschner, den Gewerkschafter und hessischen Innenminister.
Die Arbeit in der Wilhelm-Leuschner-Stiftung, die inhaltliche Gestaltung der Leuschner-Gedenkstätte, die pädagogische und wissenschaftliche Arbeit  mit Schülerinnen, Schülern, Studierenden und anderen Gruppen wurde kontinuierlich ausgebaut und wird weiter entwickelt.
Viele wirken daran mit. Aber der Mut und das Engagement von Wolfgang Hasibether sind unverzichtbar.

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