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In diesem Sommersemester setzen wir die Gesprächsreihe fort, die in Kooperation mit Herrn Prof. Dr. Otto vom Lehrstuhl der Interkulturellen Germanistik der Universität Bayreuth seit dem Wintersemester stattfindet. Im Mittelpunkt des ersten Treffens stand der deutsche Spielfilm von Margerethe von Trotta „Hannah Arendt- Ihr Denken veränderte die Welt“, der im letzten Jahr erstmalig erschien. In Bayreuth wurde er am 24. April bei den Delikatessen im Cineplex gezeigt. Anschließend lud dann das Evangelische Bildungswerk zu einer offenen Diskussionsrunde mit dem Philosophie Professor Niels Gottschalk- Mazouz der Uni Bayreuth ein. Auch die Leuschner- Stiftung nahm mit einer kleinen Gruppe von Studierenden und Lehrenden teil.

Der Film Hannah Arendt wirft eine Reihe interessanter Fragen auf, besonders bezüglich Arendts Verharmlosung der Taten einiger Funktionäre im Nationalsozialismus begründet durch reiner Bürokratie und Gehorsam.
Gerade ihre These „Die Banalität des Bösen“, die sie im Zusammenhang mit dem Eichmann-Prozess formuliert, ist der Grund für die brisanten Diskussionen um die Person Hannah Arendt und somit ein interessanter Anknüpfungspunkt an unsere Gesprächsreihe.
Daniela Nardella

Solidaritätskonzert zu Gunsten der Gedenkstättenarbeit der Wilhelm-Leuschner-Stiftung

Am 1. Mai gedachte der DGB Bayreuth im Herzogkeller Bayreuth mit einer fulminanten Rede des Bezirksheimatpflegers von Oberfranken Prof. Dr. Günter Dippold an die Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933. Dabei spielte die Rolle Wilhelm Leuschners als ADGB-Vorstandsmitglied im Frühjahr 1933 ebenfalls in der Rede eine zentrale Rolle.

Sein Kampf gegen den Nationalsozialismus und seine kompromisslose Haltung im Widerstand gegen das Terrorregime ist für uns Heutige ein wichtiges Vorbild.

Um die Arbeit der Stiftung für das Andenken Leuschners im Rahmen der Gedenkstättenpädagogik auch finanzieren zu können, wurde im Anschluss an die DGB-Veranstaltung ein Solidaritätskonzert unter Schirmherrschaft des Fördervereins Leuschner-Zentrum zum Auftakt einer Spendensammlung durchgeführt.

Der bekannte Liedermacher Frank Baier (der ‚Pete Seeger des Ruhrgebiets’) aus Duisburg zog in der gut einstündigen Performance alle Register seines Könnens. Ein gelungener Auftakt der Spendenaktion und zugleich eine Reminiszens an die kulturellen Leistungen Leuschners, der als Arbeitersänger in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts so manche Arbeiterversammlung mit seinem Mandolinenspiel und Gesang unterhielt. 

Diese Tradition wollen der Verein und die Stiftung in der Zukunft durch ähnliche Konzerte wieder aufleben lassen. Geplant ist zum 70. Todestag Leuschners im September 2014 ein Gedenkkonzert mit Liedermachern und Chören aus der heutigen Gewerkschaftsbewegung im Herzogkeller durchzuführen.

"Wir für Demokratie – Tag und Nacht für Toleranz", war ein bundesweiter Aktionstag, mit dem im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ ein deutliches Zeichen für Toleranz und gesellschaftliche Vielfalt und gegen Rechtsextremismus gesetzt wurde. Am 16.4.2013 fand im Rahmen des Lokalen Aktionsplans im Fördergebiet Bayreuth-Speichersdorf-Warmensteinach in der gerade neueröffneten Schokoladenfabrik im Stadtteil St. Georgen ein buntes Programm mit vielen Akteuren und Aktionen rund um die Themen „Toleranz“ und „Demokratie“ statt.
Der Schoko e.V, eine Truppe dynamischer junger Leute unter der Leitung von Vorstand Peter Weintritt, hat die alte und bislang leerstehende Schokofabrik in einen Ort der Begegnung verwandelt. Ziel des Schoko e.V. ist es, Jugendliche aus verschiedenen Kulturen zusammen zu bringen und ein breites Angebot in den Bereichen Kunst, Kultur und Sport anzubieten. Gerade diejenigen jungen Leute, die sonst nicht die Gelegenheit haben, ihrer Kreativität und Aktivität freien Lauf zu lassen, bekommen hier die Möglichkeit dazu. Deswegen war die Schokofabrik der ideale Ort für den Aktionstag, der mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ gefördert wurde.
Die Veranstaltung begann mit einem offenen Fußballturnier, das vom Sportverein PosT-SV ausgerichtet wurde. Es folgte die offizielle Eröffnung durch Peter Weintritt und eine Ansprache der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe zum Thema Toleranz und kulturelle Begegnung in der Stadt Bayreuth.
Beim Markt der Möglichkeiten präsentierten wir, die Wilhelm Leuschner Stiftung, unsere Stiftungsarbeit und insbesondere unsere Projekte im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ den Besuchern. Auch weitere Projektträger wie der Deutsche Familienverbund, das Iwalewa-Haus, der PosT-SV und Bunt statt Braun nutzten mit Ständen die Chance zu zeigen, inwiefern sie sich für den Austausch von Kulturen einsetzen und das Bewusstsein für tolerantes Miteinander durch Projekte stärken.
Für gute Stimmung sorgte die Kunstaktion des Schoko e.V., durchgeführt von Susanne Raithel und Elke Weidl. Mit Acrylfarbe gefüllte Luftballons wurden an einer weißen Holztafel befestigt und durften mit Dartpfeilen zum Platzen gebracht werden. Dabei wurde der aufgezeichnete Umriss Adolf Hitlers allmählich durch ein buntes Kunstwerk überdeckt, das auf kreative Weise die Befürwortung der Vielfältigkeit in der Gesellschaft, sowie auch damit verbunden Demokratie zum Ausdruck bringen sollte.
Weitere Programmpunkte waren der Auftritt des KinderKunstClubs am Iwalewa-Haus, der ebenfalls aus Bundesmitteln gefördert wird. Die Bayreuther Kinder zeigten mit einer sehr lebendigen Tanz-, Film- und Bildperformance, wie sie sich in den letzten Monaten mit dem Thema „Toleranz“ auseinandergesetzt haben. Ebenfalls für Kinder war das Angebot von Sagy Cohen, den eigenen Namen einmal auf Hebräisch zu schreiben und die Namensschilder dann individuell zu gestalten. Wer dann noch mehr Lust auf Abenteuer hatte, durfte sich mit Günter Trettwer am Lagerfeuer ein Stockbrot zubereiten.
Für das leibliche Wohl sorgte außerdem Bunt statt Braun am Interkulturellen Buffet mit Hilfe der Familien aus der Asylbewerberunterkunft in der Wilhelm-Busch-Straße und ihrer länderspezifischen Köstlichkeiten. An der „Cocktailbar der Unterdrückten“, eine Idee des kenianischen Künstlers Sam Hopkins vom Iwalewa-Haus, konnte sich jeder Besucher selbst einen Cocktail mixen und ihm passend zum Thema des Abends einen Namen geben.
Es wurde ein buntes, vielfältiges und gelungenes Programm geboten, das nur sehr gut zeigt, wie wir gemeinsam gegen Intoleranz kämpfen können und uns für die Demokratie einsetzen.

Bilder der Veranstaltung

Daniela Nardella (Praktikantin) und Silvia Herrmann

Sehen Sie hier den Videobeitrag des Bayerischen Rundfunks zur Veranstaltung.

Im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ findet am Dienstag, 16. April bundesweit die Veranstaltung „Wir für Demokratie – Tag und Nacht für Toleranz“ statt.
In Bayreuth richtet der Verein Schoko e.V. die Veranstaltung auf dem Gelände der Schokofabrik (Gaußstr. 6, St. Georgen) aus und lädt herzlich zum Besuch ein. Dem schließt sich die Wilhelm-Leuschner-Stiftung als Externe Koordinierung des Bundesprogramms im Fördergebiet Bayreuth-Speichersdorf-Warmensteinach an. So sieht das Programm aus:
Ab 16.30h gibt es ein offenes Fußballturnier vor der „Schoko“ und Kaffee und Kuchen im Gebäude. Nach der offiziellen Eröffnung um 17.30h durch die Schirmherrin Brigitte Merk-Erbe beginnt ein vielfältiges Abendprogramm: Bei einem Kunstworkshop und beim Kinderprogramm darf mitgemacht werden, parallel dazu werden im Kinobereich Kurzfilme rund um die Themen „Toleranz“ und „Demokratie“ gezeigt. In der Skateboardhalle stellen sich die lokalen Projekte unter dem Dach des Bundesprogramms vor und zeigen, auf welche Weise sie in den drei Gemeinden das Demokratiebewusstsein und die Toleranz im täglichen Zusammenleben stärken. Ab 19h darf jeder bei einem „Toleranz-Slam“ sein Statement zu Toleranz und Demokratie abgeben. Für das leibliche Wohl ist ab 20h mit einem interkulturellen Buffet und der „Cocktailbar der Unterdrückten“ gesorgt. Bei einer DJ-Party ab 22h wird der Tag für Toleranz in die Nacht verlängert.
Auf zahlreiche Gäste am 16. April in der Schokofabrik freuen sich alle beteiligen Akteure des Bundesprogramms!

Am Mittwoch, den 13. März 2013 erhielt die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte wieder internationalen Besuch von fünfzehn italienischen Schülerinnen und Schülern. Die Gruppe aus La Spezia ist im Zuge eines Schüleraustauschs mit dem Richard-Wagner-Gymnasium für eine Woche zu Besuch in Bayreuth. Teil des Kulturprogramms der Schüler war auch dieses Jahr wieder ein Besuch der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte, begleitet von Frau Scriba des RWG. Nach einer kurzen Begrüßung auf Italienisch erhielten die Schüler eine Führung auf Deutsch durch die Gedenkstätte, gedolmetscht von einer italienischen Lehrkraft. Die Gäste erfuhren nicht nur über das Leben und Wirken Wilhelm Leuschners als Widerstandskämpfer, sondern auch Aspekte der Schülergruppe aus La Speziadeutschen Kultur (wie etwa die Wanderschaft für Handwerker) und die deutsche Geschichte vor dem Nationalsozialismus wurden beleuchtet. So wurden auch das Kaiserreich, die Weimarer Republik und der erste Weltkrieg am Beispiel des Lebenswegs Wilhelm Leuschners behandelt. Die Schüler lauschten interessiert, machten viele Fotos und zeigten sich vor allem begeistert über Ausstellungsstücke aus der damaligen Zeit. 

Jasmin Metz

In der dritten Woche meines Praktikums bei der Wilhelm-Leuschner-Stiftung bekam ich die Gelegenheit an einem Projekttag für die 4. Klasse der Grundschule Gesees teilzunehmen. Thema des Projekttags war „Kindheit im Kaiserreich“, das den Kindern spielerisch nähergebracht werden sollte. Zunächst erhielten die Kinder Informationen über Kaiser Wilhelm II und die Lebensverhältnisse um 1900. Da durch den Projekttag einen Zugang zum Thema „Soziale Ungerechtigkeit“ geschaffen werden sollte, wurde insbesondere auf die verschiedenen Familientypen der Zeit eingegangen – Arbeiterfamilie, Bauernfamilie, Bürgerfamilie und Adelsfamilie. Indem die Schüler anhand von Bildkarten Fragen zu den einzelnen Familien beantworteten, konnten sie Grundschüler aus Gseesviele der Informationen selbst erarbeiten. Die Arbeiter-und Bürgerfamilien wurden im Anschluss herausgegriffen und näher besprochen, wodurch ein Bezug zu Wilhelm Leuschners Leben hergestellt wurde. Mithilfe eines Fotoalbums wurde den Schülern die Kindheit und Jugend Wilhelm Leuschners nähergebracht. Dies stellt die Basis dar für einen zweiten Projekttag, bei dem näher auf das Leben Wilhelm Leuschners als Politiker eingegangen wird. Insgesamt zeigten die Schüler sich sehr interessiert und arbeiteten begeistert mit, wobei sie bereits vorhandenes Wissen einbringen und auch vertiefen konnten. Projekttage wie der mit der Grundschule Gesees machen ein Praktikum bei der Wilhelm-Leuschner-Stiftung spannend und abwechslungsreich und sind ein Beispiel für die vielfältige Arbeit und unterschiedlichen Bereiche in denen die Wilhelm-Leuschner-Stiftung tätig ist.

Jasmin Metz (Praktikantin)

Am gestrigen Donnerstag, 7. März 2013 beschloss der Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags mit einer Mehrheit der CSU-Abgeordneten die Ablehnung der Aufnahme der Wilhelm-Leuschner-Stiftung in die Stiftung Bayerische Gedenkstätten. Die SPD-Abgeordneten Christoph Rabenstein, Susann Biedefeld und Markus Rinderspacher hatten den Antrag auf Aufnahme der Stiftung im April 2012 eingebracht. Nachdem Ende Januar 2013 bereits das Kuratorium der Stiftung Bayerische Gedenkstätten eine negative Empfehlung abgegeben hatte, fiel nun am 7. März auch die Entscheidung des Bildungsausschusses gegen eine Aufnahme der Stiftung. Die Begründung lautete, dass es sich bei der pädagogischen Arbeit der Wilhelm-Leuschner-Stiftung lediglich um eine regionale Initiative handele. Dies bedeutet, dass die wichtige erinnerungskulturelle Arbeit der Stiftung in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte weiterhin keine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern erhält.

Am 22. Februar fand im Rathaus die diesjährige Infoveranstaltung des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ statt. Sowie in den vergangenen zwei Jahren wird auch dieses Jahr wieder Geld vom Bund zur Verfügung gestellt (insgesamt 90 000 €), um in Bayreuth, Speichersdorf und Warmensteinach durch soziale Projekte ziviles Engagement, demokratisches Verhalten und den Einsatz für Vielfalt und Toleranz zu fördern. Eingeladen waren Projektträger aus den drei genannten Kommunen, die sich dafür interessieren im Rahmen dieses Förderprogrammes ein Projekt umzusetzen. Viele von ihnen steuerten bereits in den letzten beiden Jahren vielseitige Einzelprojekte bei und möchten dieses Jahr neue Ideen verwirklichen. Vorgestellt wurde das Programm ­­von Marcel Müller vom Amt für Integration, das für die lokale Koordination zuständig ist, und von Wolfgang Hasibether und Silvia Herrmann von der Wilhelm-Leuschner-Stiftung, der externen Koordinierungsstelle. Besprochen wurden dabei die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen des Bundesprogrammes. So sollen die Einzelprojekte dazu beitragen insbesondere unter jungen Menschen ein Bewusstsein für Rechtsextremismus und Diskriminierung zu schaffen, Demokratie- und Toleranzverständnis zu fördern,  aber auch eine Willkommens – und Anerkennungskultur zwischen Mitbürgern mit und ohne Migrationshintergrund zu entwickeln.

Einen höheren Stellenwert als in den vergangenen Jahren sollen 2013 Projekte gegen Rechtsextremismus einnehmen. Zudem wurde der Wunsch geäußert, die Gemeinden Warmensteinach und Speichersdorf mehr einzubeziehen, insbesondere nachdem der Bürgermeister Warmensteinachs über rechtsextreme Aktivitäten in seiner Gemeinde und dem Umland berichtet hatte. Neben Projektträgern der Vorjahre, wie Vertretern des Schoko e.V., des Post-SV und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft,  interessierten sich auch Neueinsteiger, wie zum Beispiel die Hochschulgruppe AIESEC der Uni Bayreuth oder der Landesverband deutscher Sinti und Roma für die Förderung durch das Programm. Viele der Interessenten hatten bereits konkrete Pläne für ihre Projekte gefasst, andere Ideen sind an erfolgreiche Projekte aus den Vorjahren angelehnt. Kochabende, Jugendaustausche oder multikulturelle Sportmannschaften sollen auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit geben zum interkulturellen und interreligiösen Dialog bzw. Lernen und die Basis bilden für nachhaltige soziale Integration, Verständnis für das Leben in einer vielfältigen Gesellschaft sowie die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Als erste Großveranstaltung in diesem Jahr lädt der Schoko e.V. am 16. 4. im Rahmen des Programms zur „Langen Nacht der Toleranz“ in der Schokofabrik in St. Georgen ein.

Als Externe Koordinierung des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ (TfKs) im Fördergebiet Bayreuth-Speichersdorf-Warmensteinach laden wir Interessenten für die Durchführung von Einzelprojekten herzlich zu folgender Veranstaltung ein:

Am Freitag, 22. Februar 2013 findet ab 16 Uhr ein Workshop für neue und alte Antragsteller statt. Veranstaltungsort ist der Gästeraum des Neues Rathauses Bayreuth, Luitpoldplatz 13 (12. OG).

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden u. a. Informationen dazu bekannt gegeben, welche inhaltlichen Kriterien mögliche Einzelprojekte erfüllen sollen, wie ein Förderantrag gestellt wird und was bei der Durchführung von Projekten zu beachten ist. Da von Bundesebene für das Förderjahr 2013 verschiedene neue Vorgaben gemacht werden, ist ein Besuch des Workshops auch für Projektträger der Vorjahre empfehlenswert.
Zugleich dient die Veranstaltung als Gelegenheit zur Vernetzung und der Auffrischung bisher im Rahmen von TfKs geknüpfter Kontakte.

Über Ihr Erscheinen würden wir uns sehr freuen! Weitere Informationen erhalten Sie vorab auch von Stiftungsmitarbeiterin Silvia Herrmann unter 09 21/150 72 69.

Zu Beginn des neuen Jahres besuchten die diesjährigen Konfirmanden der evangelisch reformierten Gemeinde in Bayreuth zusammen mit Pfarrer Simon Froben die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte. In ihrem Konfirmandenunterricht beschäftigt sich die Gruppe intensiv mit dem Nationalsozialismus, so hatten sie bereits das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg besichtigt. Am 8. Januar erhielt die Gruppe nun von Silvia Herrmann eine Führung in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte. Anhand der Biographie Wilhelm Leuschners erfuhren die Jugendlichen nicht nur mehr über den deutschen Widerstand, sondern auch viel über die Vorgeschichte des Nationalsozialismus, von den autoritären Strukturen im Kaiserreich, über den Ersten Weltkrieg bis hin zum Erstarken der NSDAP in der Weimarer Republik und den schon damals dagegen geführten Abwehrkampf weitsichtiger Demokraten wie Wilhelm Leuschner. Ein „interessantes, aber schwieriges Thema“ befanden die Jugendlichen, die sehr interessiert zuhörten, eigenes Vorwissen einbrachten und sicher eine ganze Menge aus ihrem Besuch in der Gedenkstätte mitnahmen.

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