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Fast untergegangen ist die Bedeutung führender Gewerkschafter im Widerstand gegen die Nazidiktatur. Eine bedeutende Rolle zusammen mit Graf Stauffenberg und Carl Gördeler spielte Wilhelm Leuschner. In Bayreuth geboren und aufgewachsen, Bild: hfzengagierte er sich bereits in der Zeit des Ersten Weltkriegs beim Aufbau gewerkschaftlicher Organisationen, die Schaffung von Tarifverträgen aber auch für die politische Einflussnahme auf die Gestaltung der Weimarer Republik. Verdi-Senioren aus Weiden begaben sich nun in der dortigen Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte auf Spurensuche. Nach Übersiedlung nach Darmstadt war Leuschner bald hessischer Innenminister geworden. In seinen vielfältigen gewerkschaftlichen und politischen Funktionen bekämpfte er führend von Anfang an die Nazis. Sein Kampf führte ihn von 1933 bis 1944 häufig in die Gefängnisse und Konzentrationslager. Als führende Persönlichkeit beim Attentat gegen Hitler wurde er schließlich in Berlin hingerichtet. Überrascht waren die Verdi-Senioren angesichts der weitreichenden Vorstellungen über die Zeit nach Hitler: Leuschner war als Vizekanzler vorgesehen. Den Gewerkschaften sollte vor allen Dingen die Verantwortung über die Sozialversicherung, ähnlich wie in den skandinavischen Ländern, übertragen werden. Die Senioren wurden bei einer Führung durch die Gedenkstätte, sowie im Seminarraum der Stiftung von Wolfgang Hasibether über die besondere Bedeutung Wilhelm Leuschners als Widerstandskämpfer im sogenannten "Dritten Reich" informiert.

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